Biographie von Michail Schischkin

 

Michail Schischkin wurde 1961 in Moskau geboren. Er studierte an der romanisch-germanistischen Fakultät der Staatlichen Pädagogischen Hochschule in Moskau und arbeitete als Deutsch- und Englischlehrer an einer Moskauer Schule. 1994 wurde er mit dem Preis für das Beste Debüt des Jahres in Russland für seinen Roman „Die Kalligraphiestunde“ („Urok Kalligrafii“) ausgezeichnet.

1995 zog er in die Schweiz und arbeitete dort neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit als Dolmetscher und Lehrer. Im Jahr 2000 erhielt Michail Schischkin für seinen Roman „Die Eroberung von Ismail“ („Wsjatie Ismaila“) den renommierten russischen Booker-Preis für den besten Roman des Jahres, 2002 wird er für „Montreux—Missolunghi—Astapowo. Auf den Spuren von Byron und Tolstoj“ von der Stadt Zürich mit einem Werkjahr ausgezeichnet. Außerdem erstellte er 2003 einen literarisch-historischen Reiseführer über „Die russische Schweiz“. Es folgte der Roman „Venerin volos“ 2005, der 2011 als „Venushaar“ auf Deutsch erschien. „Venushaar“ wurde bisher in über zehn Sprachen übersetzt und für das Stück „Masterskaja Petr Fomenko“ vom Moskauer Theater adaptiert.

Seine Romane wurden national und international mehrfach ausgezeichnet. Er erhielt als Einziger alle drei der wichtigsten Literaturpreise Russlands. 2011 wurde ihm der Internationale Literaturpreis des Haus der Kulturen der Welt für seinen Roman „Venushaar“ in Berlin verliehen.

Für seinen neuesten Roman „Briefsteller“, der weltweit in über 20 Ländern erscheint, bekam er den hoch dotierten "Bolshaja kniga" ("Das große Buch") bereits zum zweiten Mal verliehen.

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Michail Schischkin - Bild: Yvonne Böhler

 

"Venushaar"
Leseprobe von Michail Schischkin (weiter)

 

"Wenn du nur in deinem eigenen Land lebst, das ist, als ob du in einem Haus ohne Spiegel wohnst, du siehst dich selber nicht."
Interview mit Michail Schischkin (weiter)