Biographie von Feridun Zaimoğlu

Feridun Zaimoğlu wurde 1964 im anatolischen Bolu geboren und wuchs als Sohn einer Gastarbeiterfamilie in Deutschland auf. Seit 1985 lebt er in Kiel, wo er Kunst und Humanmedizin studierte. Seit seinem ersten Auftritt 1995 mit „Kanak Sprak“ wirkt Feridun Zaimoğlu in der deutschen Literaturszene als produktiver Unruhestifter. Sein Werk wurde bereits mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen gewürdigt, unter anderem mit dem Hebbel-Preis, dem Adelbert-von-Chamisso-Preis, dem Hugo-Ball-Preis, dem Grimmelshausen-Preis, dem Preis der Jury beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb und dem Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein.

Der Autor war Inselschreiber auf Sylt und Samuel-Fischer-Gastprofessor an der Freien Universität Berlin. Seine Vorlesungen, die er als Poetik-Dozent in Tübingen hielt, erschienen unter dem Titel „Ferne Nähe“ (2007). Sein Aufenthalt als Stipendiat der Villa Massimo in Rom inspirierte ihn zu den Erzählungen „Rom intensiv“ (2007). Zaimoğlu schreibt regelmäßig für „Die Zeit“, die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Die Welt“ und die „Frankfurter Rundschau“.

2011 erschien sein Roman "Ruß". Ebenfalls 2011 erschien "Weiter im Text". Von Ende März bis Pfingstmontag 2011 schreibt und zeichnet sich Feridun Zaimoğlu buchstäblich die Seele aus dem Leib. Es entsteht ein Tagebuch, in dem der Autor sein Leben auf des Messers Schneide offenbart, Höhenflug oder Absturz immer im Blick. Text und Zeichnungen sind zeitgleich entstanden und in Originalgröße reproduziert.

Bibliographie (Auswahl)

  • „Kanak Sprak“ Rotbuch Hamburg, 2004
  • „German Amok“ Fischer Frankfurt/Main, 2004
  • „Zwölf Gramm Glück“ Kiepenheuer & Witsch Köln, 2004
  • „Rom intensiv“ Kiepenheuer & Witsch, 2007
  • „Liebesbrand“ Kiepenheuer & Witsch Köln, 2008
  • „Hinterland“ Kiepenheuer & Witsch Köln, 2009
  • „Ruß“ Kiepenheuer & Witsch Köln, 2011
  • „Weiter im Text“ Edition Eichthal, 2011

Bild entfernt.
Feridun Zaimoğlu - Bild: www.frauzimmermann.com

 

Leseprobe Feridun Zaimoğlu
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Interview
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