«Voguing gibt mir eine Familie»

Interview

Das Berliner Projekt Future V hat sich vom Tanzworkshop für queere Geflüchtete zu einer einzigartigen Gemeinschaft entwickelt. Der Film „Berlin is Burning“ dokumentiert ihre Geschichte – im Interview sprechen Ariclenes A. Garcia (tänzerische Leitung) und Massumeh Rasch (Projektkoordination) sowie Ellie, Freya und Ahmad (Tänzer*innen) über Voguing als Empowerment und warum Future V für sie zu einer Ersatzfamilie geworden ist.

Teaser Bild Untertitel
Future V auf dem "Balance Festival for Club Culture" in Leipzig

Im Film „Berlin is Burning“ werden viele Definitionen von Voguing angesprochen. Was bedeutet es für euch?

Ari: Voguing bedeutet für mich eine Art, frei zu sein. Sich zu erleben, wie man es in der Gesellschaft so nicht machen kann. Voguing bietet mir einen Raum, Das zu sein, was ich innerlich bin und was ich eigentlich auch zeigen möchte in einer Gesellschaft, in der man manchmal auch Angst hat, dies zu zeigen. Wenn ich Voguing tanze, habe ich diesen Raum. Es bedeutet für mich Freiheit.

Freya: Voguing ist für mich, vor allem in dem Kontext, in dem wir es machen, queere Community. Es hilft mir, meine Confidence zu finden. Orte zu haben, wo man sich ausprobieren kann, wo man sich nicht auf ein Bild oder eine Version von sich selbst festlegen muss, sondern mit diesen experimentieren kann.

Ellie: Für mich ist Voguing Körperlichkeit finden, womit ich in der Vergangenheit ziemlich Probleme hatte. Die Geschichte, wie das Ganze entstanden ist, ist hyperwichtig. Dass es von queeren, black bzw. People of Colour in New York angefangen wurde und ich jetzt, als weiße Person, Teil davon sein darf ist etwas, was nicht von alleine kommt und wofür ich sehr dankbar bin.

Ahmad: Voguing hat mir die Chance gegeben, die alte Version meines Selbst zu dekonstruieren. Ich habe viele Schwierigkeiten mit mir herumgetragen. Es hat mir die Tür geöffnet, zu experimentieren, was für eine sehr lange Zeit in mir drin passiert ist, aber aus vielen Gründen blockiert war. Es gibt mir eine größere Selbstsicherheit und -bewusstsein, die ich niemals zuvor in meinem Leben hatte. Voguing gibt mir auch eine Familie und gab mir eine Sprache, nach der ich suchte.

Massumeh: So wie ich Voguing über euch bisher kennenlernen durfte, geht es auch viel um Kraft, Stärke und eine Unmittelbarkeit, sich berühren zu lassen und zu berühren.

TRAILER: Berlin is Burning - MIMO Production

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Viele kennen "Vogue" erst seit Madonnas gleichnamigem Lied - die Geschichte des Voguing fängt jedoch schon viel früher an. Die Kritik an dem Lied ist, es sei "not Madonnas dance", weil Voguing in einem ganz anderen Kontext entstanden ist. Könnt ihr etwas über die Ursprünge des Voguing erzählen? Was bedeutet es aus einer heutigen Perspektive, diesen Tanz weiterzuführen?

Ari: Voguing ist Ende der 60er in Harlem entstanden, wo sich queere Leute gedacht haben: 'Okay, warum werden wir benachteiligt? Warum gibt es keine schwarzen Models oder People of Colour auf den Magazinen?' Also haben sie sich die Zeitschrift „Vogue” angeguckt und sich die Posen abgeschaut - daher kommt auch der Name. Daraus ist dann auch der Tanz entstanden. Zuerst ist Old Way entstanden, das ist eher der Poing/Martial Arts/Military Style. Dann ist der New Way entstanden, da geht es mehr um Flexibility. Dann haben sich auch weibliche Männer gedacht, dass sie eine Art haben wollen, dies zu zeigen - so ist dann Vogue Femme entstanden.

Freya: Voguing ist in der schwarzen und Latinx LGBT* Ballroom-Szene entstanden. Balls sind Wettbewerbe. Wichtiger Bestandteil davon war natürlich die Drag Szene. Es gibt übrigens noch viel mehr Kategorien als nur die Tanzkategorien.

Ellie: Daran anlehnend: Es gibt ein sehr bekanntes Video einer der Overall Pioneers und der ersten Mother, Crystal LaBeija. Das ist ein Video von ihr in den 60er Jahren, sie war Draq Queen und Transfrau und selbst Latina. Sie bitcht darin darüber, dass eine andere, weiße, Dragqueen gewonnen hat - obwohl sie scheiße ausgesehen hat. Eigentlich ist davon mitzunehmen, dass, auch wenn weiße Dragqueens viel weniger gewinnen hätten sollen, sie trotzdem gewonnen haben, weil sie weiß waren. Queere Drag PoC in der New Yorker Szene dachten sich daher: 'Okay, dann machen wir halt unsere eigenen Wettbewerbe, da können wir dann gewinnen.'

Der Filmtitel „Berlin is Burning“ ist angelehnt an einen Film aus den 90ern: „Paris is Burning“. Seitdem hat sich in der Szene viel verändert, der Tanz ist viel populärer geworden. In einer anderen Doku, die sich „Voguing: The Message“ nennt, sagt einer der Tänzer: "Voguing isn't a gay dance. It’s a talented dance. And it is a dance that the whole of the world should know." Die Aussage ist sicherlich streitbar - dennoch bieten inzwischen sogar Fitnessstudios und Tanzschulen Voguing-Kurse an. Wie würdet ihr es bewerten, dass Voguing auf eine Art ein Mainstream-Tanz geworden ist, auch aus einer Perspektive an der Kritik kultureller Aneignung?

Ahmad: Ich glaube, dass der Tanzstil viele Menschen anzieht, weil wir alle unter den sozialen Problemen und Konflikten leiden und den sozialen Normen unterworfen sind, von denen alle wegkommen wollen. Insbesondere für Schwarze oder LGBT-Personen: Wir sind unterdrückt. Deshalb haben sie auch diesen Stil entwickelt und die Struktur der Häuser, denn sie brauchen einen Safe Place. Wenn die Szene jetzt immer mehr im Mainstream ankommt, dann ist das, weil die Leute es brauchen. Für mich war das sehr wichtig. Ich war sehr stolz, schwul zu sein - und in der Voguing-Szene wird das akzeptiert. Es sind zwar Tanzstile, aber sie erwachsen aus persönlichen Geschichten von Menschen.

Massumeh: Es hat eine ansteckende Wirkung. Auch die Freiheit, die dabei wahrgenommen und empfunden werden kann. Wir haben uns dabei zwar gedacht, dass wir ein Projekt für queere Geflüchtete machen, es aber offen halten  möchten - für queere Geflüchtete und Freund*innen und Menschen, die sich anschließen möchten, weil wir diese erneute Teilung nicht haben und offenbleiben möchten.

Ari: Man soll Respekt vor der Kultur und dem Tanz haben, den man ausübt. Aber ich finde es nicht schlimm, wenn man es anbietet, solange man es respektiert.

Freya: Ich denke, es ist wichtig, zu schauen, wo der Tanz herkommt und was dem eigentlich zu Grunde liegt. In meinen Augen geht es um Empowerment, die Freiheit, sich auszudrücken und Community. Vor allem für Personen, die sonst den Raum dafür nicht haben.  Diese Qualitäten beizubehalten und in einem Rahmen wie Future V oder in den Balls, die organisiert werden, fortzuführen, finde ich einen fruchtbareren Beitrag als den, Voguing nur als Tanzstil zu betrachten.  Letztlich ist die Frage der kulturellen Aneignung nicht einfach und ein für alle Mal zu beantworten, vielleicht geht es eher um eine ständige Auseinandersetzung damit, wie mit dieser Kultur respektvoll umgegangen werden kann und wie diskriminierungskritisch man Räume gestaltet. Und das ist überhaupt nicht einfach!

Entstanden ist Voguing, wie ihr eben schon angedeutet habt, aus der Notwendigkeit, einen Safe Space zu schaffen, also als Aneignung und Schaffung queerer Räume, in denen man mit Identitäten spielen und sich flexibel bewegen kann. Geht durch eine zunehmende Kommerzialisierung vielleicht auch dieses widerständige Potential verloren?

Ari: Das kommt darauf an. Es geht nicht verloren, aber man muss ein bisschen mehr kämpfen, um den Safe Space zu haben. Man muss viel mehr Werbung machen und zeigen, dass wir diesen Raum haben. In einem Tanzstudio gibt es zwar auch Leute, die so etwas machen, aber wir machen es selbst. Das kostet natürlich mehr Kraft - aber dahinter steckt auch mehr Liebe.

Massumeh: Grundsätzlich glaube ich auch, dass Kultur immer in Bewegung ist. Gerade jetzt in diesem Moment entsteht eine subversive Bewegung, von der wir noch nichts wissen. Auch da die Offenheit zu behalten, rauszoomen und verstehen, dass wir in einer globalen Gemeinschaft leben, uns austauschen und es immer Wechselwirkungen gibt.

Ihr habt mehrfach den Begriff "Kultur" verwendet und gesagt, dass Voguing nicht nur Tanzstil, sondern auch Kultur ist: Was bedeutet das, auch im Unterschied zu anderen Tanzstilen?

Ellie: Voguing ist Teil der Ballroom-Szene. Klar kann es auch einzeln gesehen werden, wie im Beispiel „Vogue“ von Madonna: Da ist Voguing mit drin, die Ballroom-Szene jedoch nicht. Aber die Ballroom-Szene umhüllt alles. Die Events, die damit verbunden sind, sind Balls, quasi Wettbewerbe, in denen es verschiedene Kategorien gibt. Dabei kann gewalkt werden. Wenn zwei oder mehr Personen gegeneinander walken, heißt das, dass diese Personen gegeneinander battlen und von Judges bewertet werden. Es gibt auch verschiedene Grade, wie groß oder klein Balls sind. Major Balls sind beispielsweise mit den Major Houses verbunden, die es schon lange gibt - wie zum Beispiel House of LaBeija. Es gibt aber auch Kiki Houses. Die Kiki-Szene ist relativ jung, ...

Ari: ... In der Kiki-Szene geht es darum, dass man Leuten, die Interesse am Voguing haben, zeigt, was die jeweiligen Kategorien sind und was man darin macht. Aber es geht dabei auch um Aufklärung und bestimmte Themen, wie Krankheiten und HIV. Und, dass Menschen, die gerade erst mit Voguing angefangen haben, an die Hand genommen werden. Zur Frage, was der Unterschied zu anderen Tanzstilen ist: Voguing stammt von der Ballroomkultur, die riesengroß ist und bei der es nicht nur um das Tanzen geht, sondern auch um Aufklärung, Sexualität und viel mehr.  Bei den Häusern gibt es eine Hierarchie, die durch eine Mother oder einen Father angeleitet wird und die sagen: „Ihr gefallt mir, weil ihr eine bestimmte Ausstrahlung habt.“ Sie nehmen die „Kinder“ dann ins House auf.  Dieses House ist wie eine Ersatzfamilie.

Wie passen diese Hierarchie und die Kompetitivität mit der von euch angesprochenen Gemeinschaftlichkeit zusammen?

Ari: Die Hierarchie bedeutet, dass jemand, der schon öfter Balls gelaufen ist, dir genau das zeigt. Natürlich sind es Wettbewerbe, die man gegeneinander läuft. Aber man nimmt das, was man dort macht, nicht nach dem Wettbewerb mit nach Hause. Die Mother zeigt dir, wie du läufst und wie du dich zeigen kannst. Das Wichtige ist, dass man trotzdem nach dem Wettbewerb eine Familie ist.

Es gibt Leute die sagen, dass die Kompetitivität zunimmt und immer schlimmer wird. Nehmt ihr das in Berlin oder eurer Community auch so wahr?

Ahmad: Wir sind Engel. Nein, klar gibt es manchmal die Situation, in der Menschen die Niederlage nicht akzeptieren. Eben wie in der Gesellschaft oder anderen Wettbewerben auch. Klar ist es ein Wettbewerb, aber bei uns läuft es so: You win, everyone is happy for you. You loose, everyone is clapping for you. Das gibt einem sogar mehr Stärke und Selbstbewusstsein für das nächste Mal.

Ari: Es ist zwar ein Wettbewerb, aber man soll dieses Wettbewerbsgefühl nicht mit nach Draußen nehmen. Es passiert auf der Bühne. Wenn ich also ein Problem mit jemandem habe, dann kläre ich das auf der Bühne mit Tanzen und nicht durch Schlagen. Man erfindet mit dem Tanzen eine Sprache. Wenn man aggressiv ist, kann man aggressiv tanzen - sich aber eben nicht dabei anfassen.

Im Film sagst du, Ari: "Voguing gibt mir das Gefühl, unantastbar zu sein." Worin liegen diese empowernden Elemente? Wie spielt da eine Körperlichkeit und die Möglichkeit, (Gender-)Rollen zu wechseln, mit hinein?

Ari: "Unantastbar" ist natürlich ein großes Wort. Aber sobald ich auf der Bühne bin, bin ich jemand anderes. Ich schlüpfe in eine Rolle und bin nicht Ari, sondern Arigato Melody oder LaQuéfa Arise.  Ich spiele das – und es gibt mir das Gefühl unantastbar zu sein, sodass niemand mir etwas antun kann. Das ist aber nur eine Rolle. Sobald ich von der Bühne bin, bin ich wieder ich. Aber es macht mich auch glücklich, wenn ich die anderen sehe, wie sie tanzen und weiß, dass ich sie trainiert habe und sie so gut sind. Das macht mich richtig stolz. Die Unantastbarkeit ist also auch Stolz, Liebe, Glück.

Massumeh: Ich finde auch, dass Voguing schon rein körperlich empowernd ist. Es ist physisch so stark. Alleine durch das, was an Muskelkraft aufgebracht wird. Ich habe nur einmal euer Training mitgemacht, aber ich habe mich danach so sexy und toll und stark und groß gefühlt. Auch wenn man es nicht regelmäßig macht: Es geht in den Körper und arbeitet ganz viel mit körperlichen und tänzerischen Prinzipien. Das ist empowernd im wahrsten Sinne des Wortes.

Freya: Im Wettbewerbskontext geht es  darum, die Judges zu überzeugen. Das gibt einem Stärke, weil es auf diesen Moment ankommt, in dem man super fit sein muss und sich nicht anmerken lassen kann, dass man auch nur einen Hauch an Unsicherheit hat. Außerdem macht es mir Spaß, in den Kategorien, die ich laufe, Männlichkeit zu performen.

Ellie: Als ich mit Voguing angefangen habe, kam das aus einem Drang heraus. Aber ich hätte mir nie vorstellen können, dass ich sechs Monate später vor 150 Menschen in einem Tanga stehen oder mich auf dem Boden rollen würde.

Ahmad: Für mich war es das Gleiche. Ich war als Kind sehr ängstlich. Jetzt hatte ich meinen ersten Ball und raste aus, wenn ich die Leute sehe, weil es total krass ist. Das ist nicht wie ein Wettbewerb, sondern du hast deinen eigenen Runway, auf dem du durch die Menschen hindurchgehen musst. Wie Ari schon gesagt hat: Es ist eine Transformation. Das Gesicht ist ganz anders, der Körper auch. Das gibt einem sehr viel Selbstbewusstsein.

Um nochmal auf euer Projekt Future V zurückzukommen. Euch gibt es noch nicht sehr lange - wie kamt ihr auf die Idee und wieso habt ihr darin die Refugee-Thematik aufgegriffen?

Ari: Angefangen hat es mit einem Freund von mir. Die Situation in Berlin war damals  für Refugees sehr schwer. Er war in einer Partnerschaft mit dem queeren Refugee-Camp in Berlin. Wir haben uns überlegt, was wir machen können, um den Leuten einen Raum zu geben, in dem sie willkommen sind und zur Ruhe kommen können. Er meinte dann: "Hey, du kannst tanzen und ich habe den Kontakt zu dem Camp, warum machen wir nicht das?". Also haben wir gesagt: "Ja okay, dann machen wir jetzt eine Voguing Class für queere Refugees." Warum queer? Weil wir uns darauf spezialisieren wollten, dass insbesondere queere Geflüchtete in ihren Ländern nicht willkommen waren. Mittlerweile haben wir das, wie Massumeh schon gesagt hat, aber auch für Friends geöffnet, weil wir nicht darauf reduzieren wollten.

Es war also auch dezidiert eine politische Idee? Auch, um damit gegen Rassismus zu kämpfen?

Massumeh: Ja genau. Future V ist gekoppelt an ein Patenschaftsprojekt für geflüchtete Menschen, das vom Familienministerium gefördert wird. Von daher haben wir von vornherein  eine politische Richtung und Zielsetzung gehabt. Durch den privaten Kontakt hat sich dann zum Glück die Verknüpfung ergeben. In den letzten Monaten ist ganz viel passiert und alles hat sich geöffnet.

Ursprünglich war es als Projektphase geplant, in der es auch Workshops für queere Geflüchtete gab, die der Film dokumentiert hat. Jetzt ist der Film quasi abgeschlossen, ihr macht aber trotzdem weiter?

Ari: Natürlich biete ich immer noch den Safe Space, wir haben jede Woche Classes. Wie es weitergeht, wissen wir auch noch nicht ganz genau. Gerade sind wir am Planen, aber ich möchte den safe space und Future V natürlich beibehalten, um Leuten den Freiraum zu geben und die Klassen kostenlos anzubieten, damit auch Leute, die kein Geld haben, die Möglichkeit haben, zu tanzen.

Massumeh: So läuft es jetzt erst einmal weiter, bis wir hoffentlich die nächste Förderung bekommen. Für Tanz, aber auch für weitere Filmangebote und viele Ideen mehr. Unser Gedanke war: „Wir können jetzt nicht aufhören. Irgendwann wird es auch wieder die Möglichkeit geben, dafür  Geld zu finden.“ Jetzt läuft es erst einmal über Herzblut und ganz viel Engagement - aber es funktioniert.

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview ist ein gekürztes Transkript des Talks „Berlin is Burning – Voguing als Empowerment für queere Refugees“, der am 2. Juni 2018 im Anschluss an das Filmscreening im Rahmen des Balance Club/Culture Festival in Leipzig stattgefunden hat.

Das Balance Club/Culture Festival fokussiert sich auf das subversive Potential moderner Clubkultur und findet jährlich in Leipzig statt.

Future V trainiert wöchentlich in Berlin. In regelmäßigen Abständen zeigen sie ihre Voguing-Performances.