Migrationsliteratur - Eine neue deutsche Literatur?

Aus der Reihe

Die Literatur von MigrantInnen und AutorInnen mit Migrationshintergrund ist heute fester Bestandteil deutscher Kultur. Seit der ersten Einwanderergeneration der 1950er Jahre finden die sprachlichen Neuerkundungen der in der Bundesrepublik angekommenen MigrantInnen sowie ihr interkulturelles Leben gleichermaßen ihren ästhetischen und literarischen Ausdruck in deutscher Sprache.

Dieses Dossier will dem Versuch nachgehen, den Raum „zwischen den Zeilen“ zu entdecken. Den Raum, in dem die AutorInnen ihren ganz eigenen Ausdruck und Selbstbestimmungsort suchen und die Differenz von Eigenem und Fremdem oder die scheinbare Unüberwindbarkeit kultureller Grenzen zum Ausgangspunkt ihrer individuell künstlerischen Arbeit und somit zur Dekonstruktion, Neugestaltung oder Überwindung dieser machen.

Im Zentrum stehen dabei die Fragen, welcher Wandel im Selbstverständnis der AutorInnen stattgefunden hat und welche Formen kultureller Präsentation sie wählen. Dabei ist zu betrachten, wie der Kulturbegriff in diesem Kontext diskutiert wird und wie sich die AutorInnen ihren Platz zwischen den Sprachen, den gesellschaftlichen Zuschreibungen und den verschiedenen Aspekten des Fremdseins erkämpfen und gestalten. Hierbei werden neue Formen von Hybridität, sprachlicher Symbiose und Mischkulturen zu entdecken sein, die darüber hinaus zu einem erweiterten Verständnis der deutschen Literatur und Kultur beitragen können.

 

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
2009
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung
Seitenzahl
93
Inhaltsverzeichnis
  • Interkultur, Third Space & Hybridität
  • EntFremdung, Integrität & SelbstBeschreibung
  • SprachRäume, Körperbilder & Liebe
  • BIBLIOTHEK ZWISCHENRAUM

 

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