Über Uns – Das Migrationspolitische Portal Heimatkunde

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Heimatkunde ist das migrationspolitische Portal der Heinrich-Böll-Stiftung. Es ist eine Plattform für aktuelle migrationspolitische Debatten mit differenzierten Perspektiven und bietet Raum für künstlerische Interventionen und kulturelle Ausdrucksformen. 

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Deutschland ist ein Einwanderungsland. Das ist mehr als nur ein empirischer Befund. Migration ist eine Grundtatsache der modernen Welt und eine produktive Kraft. Das gilt insbesondere für eine alternde Gesellschaft wie die der Bundesrepublik.  Vor diesem Hintergrund rückt die rechtliche, ökonomische und soziale Gestaltung von Zuwanderung in den Vordergrund. Die Einwanderungsgesellschaft braucht Konzepte und Instrumente, um Migration konstruktiv zu begleiten, Ängste abzubauen und eine Kultur wechselseitiger Anerkennung zu fördern.

Heimatkunde ist das migrationspolitische Portal der Heinrich-Böll-Stiftung. Es präsentiert Dossiers, Fachbeiträge, Analysen, Kommentare und andere Formate zu den Themen Migration, Flucht, Teilhabe und Vielfalt. Es ist eine Plattform für aktuelle migrationspolitische Debatten mit differenzierten Perspektiven und bietet Raum für künstlerische Interventionen und kulturelle Ausdrucksformen. Zudem bündelt es die digitalen Bildungsformate des Referats für Migration & Diversity des Inlandsbereichs der Heinrich-Böll-Stiftung.

Die Heinrich-Böll-Stiftung hat ihren Sitz in Berlin-Mitte, ist eine politische Stiftung und steht der Partei Bündnis 90/Die Grünen nahe. Sie versteht sich als Agentur für grüne Ideen und Projekte, als reformpolitische Zukunftswerkstatt und internationales Netzwerk mit Partnerprojekten in rund 60 Ländern. Sie kooperiert mit ihren Landesstiftungen in den deutschen Bundesländern. Namensgeber der Stiftung ist der Schriftsteller Heinrich Böll. Seine Ermutigung zur zivilgesellschaftlichen Einmischung in die Politik ist Vorbild für die Arbeit der Stiftung. Ihre vorrangige Aufgabe ist die politische Bildung im In- und Ausland zur Förderung der demokratischen Willensbildung, des gesellschaftspolitischen Engagements und der Völkerverständigung. Dabei orientiert sie sich an den politischen Grundwerten Ökologie, Demokratie, Solidarität und Gewaltfreiheit. Ein besonderes Anliegen sind ihr die Geschlechterdemokratie und die Verwirklichung einer demokratischen Einwanderungsgesellschaft.

Das Portal „Heimatkunde“ liefert eine Bestandsaufnahme der Migrationsgesellschaft. Heimat ist kein statischer Begriff: Menschen können ihre ursprüngliche Heimat verlieren oder sie freiwillig verlassen, um sich eine neue, zweite Heimat, zu erschaffen. Heimat und Zugehörigkeit sind eng miteinander verbunden. Man ist dort zuhause, wo man akzeptiert wird und wo man Freundschaften schließen sowie Zugänge zu Bildung, Arbeit und politischer Teilhabe finden kann. Die Wahrnehmung politischer Rechte und politisches Engagement stärken die Institutionen, die einen sozio-kulturellen, politischen und religiösen Pluralismus gewährleisten. In dieser Perspektive ist Heimat somit nicht an Herkunft, sondern an Zugehörigkeit gebunden. 

Die Auseinandersetzung mit Migration, Flucht, Vielfalt und einer diskriminierungsfreien Gesellschaft im Kontext politischer Bildungsarbeit bedeutet, eine Vielzahl unterschiedlicher Perspektiven zu berücksichtigen und ihnen Raum zu geben. Neben ausgewiesenen Wissenschaftler*innen, (Nachwuchs-) Autor*innen und Künstler*innen kommen regelmäßig Journalist*innen, politisch Aktive, Entscheidungsträger*innen und Vertreter*innen verschiedener (post)migrantischer Communities zu Wort. 

Heimatkunde lebt von vielfältigen Perspektiven. Wenn Sie Interesse haben, für Heimatkunde zu schreiben, melden Sie sich gern mit Themenvorschlägen oder Ideen für eine Zusammenarbeit. Unsere Kontaktinformationen finden Sie auf unserer Kontaktseite. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!