Betroffenheit und Rhizom, Literatur und Literaturwissenschaft Veröffentlicht: 18. Februar 2009 Immacolata Amodeo, Professorin für Literatur an der Jacobs University Bremen, beleuchtet in ihrem Beitrag den in Verbindung mit der Ersten Generation migrantischer AutorInnen entstandenen Begriff der „Betroffenheit“. Sie weist vor dem Hintergrund institutioneller Marginalisierungs- und Exotisierungstendenzen auf die zunehmende öffentliche Wahrnehmung von migrantischen AutorInnen hin und stellt Aspekte des Rhizoms als alternatives und hierarchieneutrales Modell für das Verständnis von Kultur vor.
"Fremd sein ist eine Kunst" - Interview mit Yoko Tawada Veröffentlicht: 18. Februar 2009 Im Interview beschreibt Yoko Tawada die Vorteile des Fremdsein und warum Kafkas Verwandlung für Sie ein zentrales Motiv ist.
Transatlantische Begrifflichkeiten - Der interkulturelle Diskurs in Deutschland und den USA Veröffentlicht: 18. Februar 2009 Aglaia Blioumi, Dozentin für deutsche Literatur und Kultur an der Universität Athen, analysiert in ihrem Beitrag inter- und multikulturelle Konzepte sowie Raumpraktiken hegemonialer Diskurse und beleuchtet, hinsichtlich der auch hier immer populärer werdenden Begriffe wie der „Hybridität“ und des „Third Space“, Einflüsse der amerikanischen Kulturforschung auf die deutsche Diskussion und Parallelen zur „Postkolonialen Literatur“ der Commonwealth-Länder und „Minority-Literatur“ in den USA.
Postkoloniales Signifying – Der „Kanake“ als anti-rassistische Allegorie? Veröffentlicht: 18. Februar 2009 Der Politik- und Kulturwissenschaftler Kien Nghi Ha befaßt sich in seinem Beitrag mit kulturellen Effekten postkolonialer Hybridität und gibt anhand des Kanak-Diskurses Beispiele für "Postkoloniales Signifying" von AutorInnen, die durch kritische Aneignung sowie durch selbst-repräsentative Praktiken der Verfremdung und Umdeutung die in den Medien vorherrschenden mehrheitsdeutschen Perspektiven und stereotypen Bilder von den „Fremden“ mit Ironie und Provokation aufbrechen.
Identität und Integrität in der türkisch-deutschen Migrationsliteratur Veröffentlicht: 18. Februar 2009 Yasemin Dayioglu, DAAD-Lektorin an der Abteilung für Deutsche Sprache und Literatur der Istanbul Universität, wirft einen Blick auf lebensweltliche Inszenierungen von Identitäten der Dritten Generation wie in der Online Community vaybee! und geht in ihrem Beitrag der Frage nach, inwiefern die Attribute Identitätsproblematik und Hybridität auf türkisch-deutsche Migrationsliteratur in ihren jeweiligen Etappen zutreffen. Sie macht auf alternative Kategorien und Analyseverfahren, vor allem den Begriff Integrität und die damit verbundenen Anerkennungskonflikte in der Literatur aufmerksam.
each one teach one Veröffentlicht: 18. Dezember 2008 Der Rapper und Sozialarbeiter Kutlu Yurtseven beschreibt, wie er erkennen musste, dass er doch nicht dazu gehört. Und wie er durch Abitur, Studium und HipHop doch noch angekommen ist.
Unterricht für die Unterschicht - abstrakter HipHop und falsche Kulturpolitik Veröffentlicht: 18. Dezember 2008 Mark Terkessidis beschäftigt sich mit dem Bezugspunkt jeder jugendkulturellen Debatte, mit der Straße. Wie es kommt, dass sozial benachteiligte Jugendliche immer wieder auf die Straße reduziert werden?
'Streets of Wedding' - ein Musical mit jugendlichen MigrantInnen Veröffentlicht: 18. Dezember 2008 Todd Fletcher hat das Musical-Projekt „Streets of Wedding” mit migrantischen SchülerInnen initiiert. Im Interview schildert er seine Beobachtungen und wie das Projekt die Jugendlichen, aber auch ihn verändert hat.
Jugendliche zwischen Konkurrenzkampf und Battle-Prinzip Veröffentlicht: 18. Dezember 2008 Hannes Loh geht als Lehrer und ehemaliger Rapper von Anarchist Academy der Frage nach, warum sich so viele Jugendliche freiwillig in HipHop-Battles messen, aber in der Schule jeden Leistungswillen vermissen lassen.