Racial Profiling und Widerstand: Zivilgesellschaftliche Strategien gegen institutionellen Rassismus Analyse Zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen setzen sich seit Jahren für die Bekämpfung von Racial Profiling ein. Gemeinsam mit Paula Straube und Lina Schmid von der Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt analysiert Kriminologin Schohreh Golian institutionellen Rassismus bei Strafverfolgungsbehörden und stellt zivilgesellschaftliche Gegenstrategien vor. Von Schohreh Golian , Lina Schmid und Paula Straube
Die Kriminalisierung migrantischer Orte als rassistische Praxis Interview Der Rechtsanwalt Erkan Zünbül hat kürzlich mit Kolleg:innen eine Kanzlei gegründet. Sie liegt nahe der Eisenbahnstraße in Leipzig – mitten im polizeilich definierten „Gefahrengebiet“. Im Interview spricht er über Racial Profiling, institutionellen Rassismus bei Justiz und Polizei und warum die rassistischen Diskurse um migrantische Orte Nährboden für rechten Terror sind. Von Erkan Zünbül und Sarah Ulrich
Antifeminismus, gewaltbereiter Rechtsextremismus und Geschlecht Analyse Rechtsterrorismus und rechtsextreme Gewalt sind zweifellos mit Geschlecht und bestimmten Männlichkeitsbildern verknüpft. Das wird in der öffentlichen Wahrnehmung und in der Rechtsextremismusforschung aber viel zu oft übergangen. Diese Leerstelle ist ein Problem für die Präventionsarbeit und für eine Gesellschaft, die für alle Menschen Sicherheit bieten soll. Von Gesine Agena und Judith Rahner
Vom “Großen Austausch” zum “Great Reset” – Wie Verschwörungsideologien populär werden Hintergrund Verschwörungserzählungen haben in der Pandemie Hochkonjunktur. Die extreme Rechte nutzt sie, um anschlussfähig bis weit in eine vermeintliche Mitte der Bevölkerung zu sein. Auf welche Narrative und Strategien beziehen sich Verschwörungsideolog:innen und wie funktionierten Fake News vor 100 Jahren? Von Natascha Strobl
Prekäre Arbeit und soziale Unsicherheit: Die Vereinnahmung sozialer Fragen von rechts Analyse Die soziale Unsicherheit in unserer Gesellschaft wächst und die extreme Rechte profitiert davon, indem sie soziale Fragen besetzt und mit rechter Rhetorik beantwortet. Stefan Dietl analysiert diese Strategie und plädiert dafür, soziale Sicherheit als wesentlichen Bestandteil unserer Sicherheitsarchitektur zu begreifen. Von Stefan Dietl
Die AfD und neurechte Ideologie als Motor rechter Gewalt Analyse Die Alternative für Deutschland (AfD) verschiebt die Grenzen des Sagbaren immer weiter nach rechts – und bietet damit einen Nährboden für rechte Gewalt. Journalistin Malene Gürgen analysiert die Narrative und Diskursstrategien der AfD und diskutiert sie im Kontext von rechten Gewalttaten der letzten drei Jahre. Von Malene Gürgen
Vorwort zum Dossier "Rechter Terror" Sicherheit ist zwar ein hohes Gut in Deutschland, doch es gibt sie nicht für alle Menschen und vor allem nicht für alle Menschen gleichermaßen. Im Vorwort erläutern die Herausgeber:innen der Amadeu Antonio Stiftung und der Heinrich-Böll-Stiftung, wieso eine neue Sicherheitsdebatte gerade jetzt notwendig ist. Von Timo Reinfrank , Gesine Agena , Judith Rahner und Mekonnen Mesghena
Editorial zum Dossier "Rechter Terror" Wenn wir darüber sprechen, welche Sicherheitsarchitektur eine offene Gesellschaft braucht, müssen wir immer auch die Frage stellen, um wessen Sicherheit es geht. Das Editorial erläutert zentrale Begriffe und Fragestellungen, ist Wegweiser durch die einzelnen Kapitel und rekapituliert die Beweggründe für dieses Dossier. Von Sarah Ulrich , Sarah Schwahn und Lotti Schulz
Anti-asiatischer Rassismus: Was hat das Attentat in Atlanta mit Deutschland zu tun? Analyse Am Nachmittag des 16. März 2021 verübte ein 21-jähriger weißer Mann in Atlanta, Georgia, ein Attentat in drei Massagesalons. Er brachte insgesamt acht Menschen um, darunter sechs asiatisch-diasporische Frauen. Warum diese sexistisch und rassistisch motivierte Tat auch hierzulande eine Rolle spielt, analysiert Medienwissenschaftlerin Thị Minh Huyền Nguyễn. Von Thi Minh Huyen Nguyen
Rechter Terror - Warum wir eine neue Sicherheitsdebatte brauchen Dossier Wie kann die offene Gesellschaft vor Angriffen von rechts geschützt werden? Ausgewiesene Expert:innen beleuchten in diesem Dossier die Kontinuitäten und Strukturen rechten Terrors in Deutschland, die Anschlussfähigkeit rechter Ideologien in Gesellschaft und Sicherheitsbehörden und diskutieren Forderungen Betroffener und Perspektiven des Widerstands gegen rassistische, antisemitische und rechtsextreme Gewalt.