Migration, Rassismus und rechte Bedrohung – Menschenrechte ins Zentrum rücken Analyse Seit Jahren warnen Betroffene rechter Gewalt und die antirassistische Zivilgesellschaft vor der Gefahr von rechts. Ceren Türkmen diskutiert die Zusammenhänge zwischen restriktiver Migrationspolitik, dem inkonsequenten politischen Umgang mit Rechtsextremismus und der aktuellen Bedrohung von rechts. Sie plädiert für einen neuen Gesellschaftsvertrag, in dessen Zentrum die Menschenrechte stehen. Von Ceren Türkmen
„Von Hanau bis Moria“: Antirassistische Bewegungen im Kampf gegen strukturellen Rassismus Analyse Wer über die Verteidigung der offenen Gesellschaft spricht, muss auch über strukturellen Rassismus sprechen – von Hanau bis Moria. Die Soziologin Ceren Türkmen beschreibt die politische Dimension von Gedenken und Erinnern und analysiert die neue Konjunktur antirassistischer Bewegungen seit dem Anschlag in Hanau. Von Ceren Türkmen
Von Mölln bis nach Hanau: Erinnern heißt verändern Denkschrift Eine würdige Erinnerungskultur muss die Kontinuität rechter Gewalt in den Blick nehmen und Konsequenzen ziehen. Eine Denkschrift über die Praxis des Erinnerns als Mahnung zur Veränderung und über die Erfahrungen der migrantischen Selbstorganisation von Newroz Duman und Ibrahim Arslan. Von Newroz Duman und İbrahim Arslan
„Semra Ertan. Mein Name ist Ausländer“ Rezension Semra Ertan war Dichterin, Arbeiterin und politische Aktivistin, die aus Protest gegen die rassistischen Zustände in der BRD 1982 Suizid beging. Ihr kürzlich erschienener Gedichtband ist „Zeugnis eines Kampfes, der weiter andauert und Verbündete sucht“, findet Autor und Politikwissenschaftler Ozan Zakariya Keskinkılıç. Von Ozan Zakariya Keskinkılıç
Was fehlt, ist eine antirassistische Gesamtstrategie Kommentar Die Erwartungen an den im März 2020 gegründeten Kabinettsausschuss der Bundesregierung zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus waren groß. Warum der vorgelegte Maßnahmenkatalog hinter den Erwartungen zurückbleibt und wie stattdesssen eine antirassistische Gesamstrategie aussehen könnte, kommentiert Filiz Polat. Von Filiz Polat
Antidiskriminierung: Empörung reicht nicht! Kommentar Angesichts der aktuellen Debatten um institutionellen Rassismus wirft Sebastian Walter, Sprecher für Antidiskriminierungs- und Queerpolitik von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Berliner Abgeordnetenhaus, einen Blick auf die Errungenschaften im Bereich der Antidiskriminierungspolitik der letzten Jahre und das neue Landesantidiskriminierungsgesetz. Von Sebastian Walter
Radikal höflich – geht das auch online? Die Initiative "Kleiner Fünf" sucht die direkte Auseinandersetzung mit rechtspopulistischen Parolen und setzt sich damit aktiv gegen Ausgrenzung und Hass ein. Lea Volz erklärt, wie das funktionieren kann. Von Lea Volz
"Wir haben gelernt, angenommen zu sein" - Gedanken zu #metwo Kommentar Unter dem Aufruf #MeTwo berichten tausende Menschen von ihren Erfahrungen mit Rassismus. Tayo Awosusi-Onutor berichtet von diesen Kämpfen: Was wurde bereits erreicht, was muss sich dringend ändern? Von Tayo Awosusi-Onutor
Antimuslimischer Rassismus und Empowerment: wenn Humor befreit Lisa-Marie Rüther hat mit dem Comedian Ususmango darüber gesprochen, wie sich antimuslimisch-rassistische Diskurse durch humoristische Darstellungen dekonstruieren lassen. Von Lisa-Marie Rüther
Afro.Deutschland Veranstaltungsbericht Am 7. September zeigte die Heinrich-Böll-Stiftung den Film „Afro.Deutschland“ und veranstaltete anschließend eine Podiumsdiskussion mit Bafta Sarbo, Jamie Schearer-Udeh, Tayo Onutor und Jana Pareigis. Von Finja Henke