Seelenkleider / Jamehhaie jan
Jede Woche nähe und bemale ich sieben Kleider in sieben festgelegten Farben, je nach Wochentag.
Sie dienen der Verkörperung der Seele und erzählen von Geschichten, Erfahrungen und Wünschen, von Freud und Trauer.
Ich trage die Kleider an meinem Körper.
Ich fotografiere mich selbst.
An diesem Tag, an diesem Ort berühren sich die Seele und die Hülle.
Diese Konstellation wird sich nie wiederholen.
Jeden tag eine neue Hülle.
Die letzte Hülle werde ich tragen, wenn ich dem Tod begegne.
Er wird mich entkleiden, wenn ich ihn begrüße.
Über Farideh Jamshidi
Farideh Jamshidi, geboren 1961 in Teheran, lebt seit 1988 in Hamburg. Sie studierte Freie Kunst an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und arbeitet seit 2003 als freie Künstlerin mit Installationen, Zeichnungen und Fotografie.