María Cecilia Barbetta wurde 1972 in Buenos Aires, Argentinien, geboren, wo sie Deutsch als Fremdsprache studierte. Mit einem DAAD-Stipendium kam sie 1996 nach Berlin und blieb. Seit 2005 ist sie freie Autorin. 2006 bekam sie das Arbeitsstipendium für Schriftstellerinnen und Schriftsteller des Berliner Senats und 2007 das Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste. Im selben Jahr nahm sie an der Autorenwerkstatt Prosa des Literarischen Colloquiums Berlin teil. Im Juli 2008 erschien ihr Debütroman Änderungsschneiderei Los Milagros (S.Fischer), welcher 2008 mit dem aspekte-Literaturpreis und 2009 mit dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis und dem Bayern 2-Wortspiele-Preis ausgezeichnet wurde. María Cecilia Barbetta schreibt auf Deutsch.
Werke
Änderungsschneiderei Los Milagros, Calle Gascón, Buenos Aires: Hier arbeitet die junge Mariana Nalo bei ihrer Tante Milagros. Sie liebt die unzähligen bunten Garne in der Schneiderei und Gerardo, der bis auf drei Postkarten spurlos in die USA verschwunden ist. Eines Tages kommt die junge Analía Morán in die Änderungsschneiderei. Sie liebt die vollkommene Symmetrie der Zahlen und Roberto, der sie auf Händen trägt. Für ihre Hochzeit will sie das Hochzeitskleid ihrer Mutter aus wertvoller italienischer Seide ändern lassen.
Von diesem Augenblick an ist nichts mehr, wie es war ...
María Cecilia Barbetta erzählt von Liebe, Sehnsucht und enttäuschten Hoffnungen, von Krokodilstränen und echter Verzweiflung. Sie spielt mit den großen lateinamerikanischen Traditionen phantastischen Erzählens und der Telenovela und führt den Leser in eine barocke Wunderkammer, in einen kippbildartigen Raum, der zwischen Realem und Phantastischem oszilliert.
„Gartenchroniken aus der neuen Welt“
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"Mich interessiert immer die Schnittstelle."
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