Transnationale Migration und Mobilität im Zeitalter von Globalisierung und Klimawandel haben neue Formen sozialer Ungleichheit und Konflikte zwischen Arm und Reich, GewinnerInnen und VerliererInnen auf nationaler wie globaler Ebene hervorgebracht. Zugleich gewinnen weltweit menschenrechtliche Gleichheitsnormen und –erwartungen an Geltung, und immer mehr zivilgesellschaftliche AkteurInnen vernetzen sich unter Berufung auf die universalen Menschenrechte und fordern ihre Mitsprache- und Beteiligungsrechte ein.
Vor dem Hintergrund der Eigendynamik der Migrationsprozesse erweist sich die Steuerungsfunktion der bisherigen nationalstaatlichen Instrumente als ineffektiv. Dies stellt die Nationalstaaten und die Weltgemeinschaft vor neue rechtliche und politische Herausforderungen – eine globale Migrationsordnung ist gefragt.
Bild: Cristina de Santana