Empowerment

Aus der Reihe

Empowerment wird als das Steigern der politischen, sozialen, ökonomischen und spirituellen Stärke einer Gemeinschaft oder Person verstanden, die durch soziale Konstrukte wie »Rasse«, Religion, Gender, Sexualität, Klasse, Disability und Alter strukturell benachteiligt sind. Der Begriff »Empowerment« wurde durch die Bürgerrechtsbewegung in den USA in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im breiten politischen Diskurs gebräuchlich. Empowerment wird hier auch als Ansatz verstanden der ähnlich der Positiven Maßnahmen, Subjekten und Gemeinschaften denen aufgrund struktureller Barrieren Chancengleichheit verwehrt wird, zu ermöglichen die ihnen zustehenden Rechte wahrzunehmen und auf allen Ebenen von Gesellschaften teilzuhaben.

Das Dossier stellt Essays, Interviews und Filme vor, die das Empowerment von Menschen fokussieren, die aufgrund von rassistischen Strukturen marginalisiert werden – People of Color, Schwarze Personen, Nicht-Weiße Migrant_innen und sogenannte »Minderheiten«. Mit diesem Fokus demonstriert die Sammlung einen wichtigen Teil des Empowerment-Prozesses, über die Probleme von Disempowerment (Entmachtung) und Diskriminierung hinauszugehen. Das Dossier erweitert somit den Kanon dessen, was bereits schriftlich über Empowerment in der Praxis dokumentiert wurde, erkundet, was es bedeutet und erklärt, wie es funktioniert.

Es betrachtet verschiedene individuelle und strukturelle Ansätze des Empowerments, in verschiedenen Sphären des Lebens - bei der Arbeit, in der Schule, in der Familie, auf der Straße.

 

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
2013
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung
Seitenzahl
142
Inhaltsverzeichnis
  • Ein etwas anderes Vorwort
    Gün Tank, die Integrationsbeauftragte des Bezirks Berlin-Tempelhof/Schöneberg, stellt in ihrem etwas anderen Vorwort ihren persönlichen Zugang zum Thema her und plädiert für die Verbindung von Solidarität und Empowerment.
  • Die Grundlagen
    Der erste Teil des Dossiers stellt verschiedene theoretische Herangehensweisen an Empowermentarbeit in Deutschland vor. Die Texte erkunden die Wurzeln des Empowerments und verbinden diese mit dekolonialer Theorie, Beratungsarbeit, Anti-Rassismus und Cultural Studies.
  • Internationale Perspektiven
    Der zweite Teil erweitert den Blick über Deutschland hinaus und stellt Beispiele und kreative Konzepte aus verschiedenen internationalen Kontexten vor, darunter Katar, Großbritannien und Süd-Amerika.
  • Strategien und Ansätze in Deutschland
    Wie vielfältig die Empowermentarbeit in Deutschland bereits ist, zeigt der dritte und letzte Teil des Dossiers mit Beispielen aus der Praxis und Raum für empowerte Stimmen.
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