07.09.: Afro.Deutschland - Filmvorführung und Gespräch

„Woher kommst Du?“ „Ich meine, woher wirklich? Deine Farbe?“ Diese Fragen hört Jana Pareigis seit frühester Kindheit. In der Deutsche Welle-Dokumentation „Afro.Deutschland“ schildert die Journalistin und TV-Moderatorin ihren persönlichen Weg, sich in ihrer Haut wohl zu fühlen und mit Ausgrenzung und Rassismus umzugehen. Denn ihre Hautfarbe erlebte sie auch als Makel: „Als Kind wollte ich weiß sein.“

 „Afro.Deutschland“ ist eine Reise in ein Land, das für Weltoffenheit ebenso steht wie für die rassistische Ideologie der NS-Diktatur – auf einem Kontinent, der sich bis heute das Ausmaß seiner Politik des Kolonialismus nicht eingesteht. Im Film verknüpft Jana Pareigis ihre biografischen Erfahrungen mit der Geschichte Schwarzer Menschen in Deutschland. Dabei kommen Schwarze Künstler/innen und Schauspieler/innen ebenso zu Wort wie Expert/innen, die einordnen, wo rassistisches Gedankengut herkommt und wie die deutsche Gesellschaft damit umgeht: Wie ist es, als Schwarzer Mensch in Deutschland zu leben und was bedeutet es, in der eigenen Heimat nicht akzeptiert zu werden?

Nach der Filmvorführung diskutieren wir gemeinsam mit Jana Pareigis und weiteren Gästen über diese Fragen und über die Vielfalt der Schwarzen Community in Deutschland.

Donnerstag, 07.09. 2017, 19.00 Uhr
Berlin, Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin

Mit:

  • Bafta Sarbo, Vorstandsmitglied der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD)
  • Jamie Schearer-Udeh, Mitbegründerin und Vorstandsvorsitzende des Europäischen Netzwerk für Menschen afrikanischer Abstammung (ENPAD)
  • Jana Pareigis, Journalistin und TV-Moderatorin
  • Tayo Onutor, Sängerin, Songwriterin und politische Aktivistin
  • Mekonnen Mesghena, Heinrich-Böll-Stiftung

Kontakt: Anke Bremer,
E-Mail: migration@boell.de
Telefon 030-285 34 240