Einwanderungsland Deutschland
Weltweit gibt es rund 250 Millionen Migrantinnen und Migranten; weitere 65 Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht. Seit 2015 beantragten in der Bundesrepublik etwa 1,4 Millionen Flüchtlinge Asyl. Gestiegen ist nicht nur die Zahl von Geflüchteten, sondern die Einwanderung nach Deutschland insgesamt. Dies bringt Herausforderungen für Staat und Gesellschaft mit sich, die eine nachhaltige Flüchtlings- und Einwanderungspolitik erfordern. Dafür werden Ideen und Ressourcen verschiedener gesellschaftlicher Akteurinnen und Akteure nötig sein. Aus diesem Grund hat die Heinrich-Böll-Stiftung im Dezember 2015 eine Fachkommission eingesetzt, die Perspektiven für eine zukunftsgerichtete und nachhaltige Flüchtlings- und Einwanderungspolitik formulieren sollte. Der Bericht dieser Kommission liegt nun vor und bietet Handlungsempfehlungen, die wichtige Impulse für Politik und Gesellschaft in den Bereichen Migration und Integration geben können.
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung
- Ferda Ataman - Migrationspolitik modernisieren – Rassismus bekämpfen
- Rainer Ohliger und Mekonnen Mesghena -«Whole of Government» als neue migrationspolitische Perspektive: Durch Kommunikation, Koordination und Kooperation zu Kohärenz!?
I INTERNATIONALE PERSPEKTIVEN: PRÄVENTION UND STEUERUNG
- Steffen Angenendt und Petra Bendel: Internationale und nationale Aspekte des Whole of Government
- Hans ten Feld, Günter Burkhardt, Norbert Grehl-Schmitt, Melanie Schnatsmeyer, Andreas Baumer und Mark Holzberger - Die aktive Aufnahme von Schutzsuchenden als Gestaltungsinstrument in der Flüchtlingspolitik
- Claudia Vollmer, Jan Schneider und Rainer Ohliger - Reformpotenziale für die Rückkehrpolitik: Abläufe transparent gestalten, humanitär handeln und beraten, freiwillige Rückkehr stärken
II NEUE NATIONALE PERSPEKTIVEN: HANDLUNGSSPIELRÄUME GESTALTEN
- Andreas Baumer, Sybille Haußmann und Mark Holzberger - Ein Einwanderungsgesetz allein macht noch keinen Sommer – Empfehlungen für eine kohärente Einwanderungspolitik
- Dagmar Dahmen, Miriam Koch, Daniel Lede Abal und Filiz Polat - «Gut», «schlecht», «unklar» – Die «Bleibeperspektive» und ihre Folgen für die Integration von Geflüchteten
- Dagmar Dahmen - Vom Ausländerzentralregister zur Datenbank für Integration: Willkommenskultur politisch-administrativ gestalten
III VON DER GUTEN ZUR BESSEREN PRAXIS
- Gisela Erler und Margit Gottstein - Lehren aus der Flüchtlingspolitik 2014 bis 2016: Überlegungen für die übergreifende Kommunikation, Koordination und Kooperation
- Rainer Ohliger, Filiz Polat, Hannes Schammann und Dietrich Thränhardt - Integrationskurse reformieren – Steuerung neu koordinieren: Schritte zu einer verbesserten Sprachvermittlung
- Carola Burkert und Achim Dercks - Ausbildungs- und Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten – Zeit, darin zu investieren
Die Autorinnen und Autoren
Mitglieder der Kommission