Dem Krieg etwas entgegensetzen Interview Alexander Estis ist Schriftsteller und Kolumnist und wurde in einer jüdischen Künstlerfamilie in Moskau geboren. Im Interview analysiert er die Rhetorik Putins und die Verfasstheit der heterogenen russischen Gesellschaft, spricht über Widerstände und oppositionelle Kräfte und beschreibt seine eigenen Versuche, dem Krieg etwas entgegenzusetzen. Von Safiye Can und Hakan Akçit
Solidarität vor Ort: Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine Bericht Die Zivilgesellschaft organisierte sich schnell und effektiv, als die ersten Geflüchteten aus der Ukraine in Deutschland ankamen. Viele Unterstützungsstrukturen, die sich 2015/16 gebildet hatten, wurden reaktiviert. Christian Jakob berichtet von solidarischen Initiativen, kooperativen Ansätzen und bestehenden Herausforderungen in den Städten und Kommunen. Von Christian Jakob
Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter Analyse Die Ankunft ukrainischer Geflüchteter stellt die deutsche Arbeitsmarktpolitik vor neue Herausforderungen. Dr. Tanja Fendel und Dr. Yuliya Kosyakova vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung geben Impulse für eine erfolgreiche Arbeitsmarktintegration, die insbesondere die Bedürfnisse des großen Anteils von Müttern unter den Geflüchteten berücksichtigt. Von Tanja Fendel und Yuliya Kosyakova
Krieg und Flucht: Zur Geografie der Flüchtlingsbewegung aus der Ukraine Analyse Der Angriffskrieg Russlands zwingt mehrere Millionen Menschen aus ihrer Heimat zu fliehen. Unter welchen Bedingungen und in welche Zielländer erfolgt die Flucht und warum entscheiden sich zwei Drittel der Vertriebenen, trotz der Lebensgefahr in der Ukraine zu bleiben? Eine Analyse der Historikerin und Doktorandin Veronika Weisheimer. Von Veronika Weisheimer
Flucht und Rassismus: Solidarität muss bedingungslos sein Analyse Geflüchtete aus der Ukraine brauchen die uneingeschränkte Unterstützung und Solidarität Europas. Aber nicht, weil sie europäisch und viele von ihnen weiß sind, sondern weil sie vor todbringenden Bomben und Gewalt fliehen. Über doppelte Standards, rassistische Narrative in den Medien und die selektive Solidarität Europas schreibt Hakan Akçit in seiner Analyse. Von Hakan Akçit
Aufnahme von ukrainischen Geflüchteten in der EU: Impulse für bestehendes Asylsystem Analyse Die Uneinigkeit in der Asyl- und Flüchtlingspolitik der EU scheint durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zumindest zeitweise ausgesetzt: Europa nimmt Flüchtende aus der Ukraine unbürokratisch auf und gewährt ihnen Teilhabechancen. Dies kann wichtige Impulse für das bestehende Asylsystem liefern. Von Prof. em. Dr. Dietrich Thränhardt
Krieg in der Ukraine: Flucht, Solidarität, Rassismus Schwerpunkt Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat die größte und am schnellsten wachsende Fluchtbewegung in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst. Der Schwerpunkt bietet Raum für wissenschaftliche, künstlerische und politische Perspektiven auf den Krieg und seine Auswirkungen in Deutschland.
Ukraine-Krieg und Flucht: Zwischen Solidarität und Abschottung Reportage Die Solidarität mit Flüchtenden aus der Ukraine ist europaweit enorm: Ihnen wird unbürokratisch und schnell geholfen und sie bekommen genau die Unterstützung, die Menschen auf der Flucht brauchen. Doch während den einen geholfen wird, wird anderen Schutz und Sicherheit in der EU verwehrt. Journalistin Miriam Tödter berichtet von den Unterschieden an der polnischen Grenze zur Ukraine und zu Belarus. Von Miriam Tödter
Koalitionsvertrag: Paradigmenwechsel in der Migrations- und Flüchtlingspolitik? Analyse Die Ampel-Parteien haben einen Paradigmenwechsel in der Migrations-, Flüchtlings- und Integrationspolitik hin zu einem „modernen Einwanderungsland“ angekündigt. Ob die im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen und Änderungen für diese Bewertung ausreichen, analysiert Christian Jakob. Von Christian Jakob
Kinder sterben und ihr schweigt Bericht Seit Wochen eskaliert die Situation an der polnisch-belarussischen Grenze. Worüber wenig gesprochen wird: Die Menschen, die in der Sperrzone ausharren, frieren und hungern. Die Journalistin und Aktivistin Miriam Tödter berichtet von den menschenunwürdigen Zuständen im Grenzgebiet, in dem das Recht auf Asyl systematisch ausgehebelt wird. Von Miriam Tödter