"Gute Migranten und schlechte Migranten" - Medien sind faule Klischee-Motoren Die Journalistin Ferda Ataman geht mit ihren Kollegen ins Gericht, die immer wieder das Klischee von bildungs- und integrationsresistenten kriminellen MigrantInnen bedienen.
Zuschreibungen & Eigenbilder Die Jugendlichen aus Einwandererfamilien wollen sich nicht integrieren bzw. sie sind unfähig zur Integration, das ist die eine Seite der öffentlichen Wahrnehmung. Junge MigrantInnen sehen sich als nicht integriert, weil wir, die deutsche Mehrheitsgesellschaft, ihnen faire Zugangschancen verweigern, das ist die andere Seite. Und die Wahrheit? Die liegt wie immer irgendwo dazwischen? [Audio]
Von ethno-kultureller zu republikanischer Integration Die in der Nachkriegszeit im internationalen Vergleich eher restriktive Haltung Deutschlands zu Einwanderung und insbesondere zur rechtlichen und politischen Integration von ImmigrantInnen ist in der Migrationsforschung häufig mit kulturhistorischen Faktoren erklärt worden.
Politische Integration von EinwanderInnen Die Förderung der politischen Partizipation von Einwanderinnen und Einwanderern ist ein erklärtes integrationspolitisches Ziel.
Zuwanderung und Zugehörigkeitsgefühl –Teilhabe und Partizipation von MigrantInnen in Deutschland Über die Integration von Minderheiten, AusländerInnen, MigrantInnen, Menschen mit Migrationshintergrund oder der ersten, zweiten und dritten Generation wurde von vielen schon vieles gesagt. Ich frage mich deshalb, was ich zu der Debatte Neues beitragen könnte.
Religiöse Vielfalt & Integration Das Dossier erkundet die Bedürfnisse und Wünsche von religiösen Gemeinschaften und sucht nach Wegen, wie die religiöse Vielfalt zukünftig ausgestaltet werden könnte.
Kommunalpolitische Beteiligung von MigrantInnen am Beispiel eines Ausländerbeirats Ausländerräte und –beiräte stellen für in Deutschland lebende Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft keine wahre politische Partizipationsmöglichkeit dar.
Konsequenzen aus Sicht der Wirtschaft: Zur Rolle von Public-Private-Partnerships Ekkehard Thümler von der Vodafone Stiftung betont Interesse und Verantwortung der Wirtschaft für Bildungsintegration und sieht Public-Private-Partnerships als erfolgversprechenden Weg. Dabei umreißt er mit der Gemeinschaftsschule auch den anzustrebenden institutionellen Rahmen für gelingende Bildungsintegration.
Resümee der Tagung „Schule mit Migrationshintergrund“ Ursula Neumann, Mitorganisatorin der Konferenz, fasst die wichtigsten Konferenzergebnisse zusammen: erfolgreiche Bildungs- integration wird von den Schulen erzielt, die Verantwortung übernehmen. Ihre Schulleitungen geben klare Ziele vor, das Kollegium zieht mit; es herrscht ein Schulethos, das von Respekt geprägt ist und gegen Rassismus vorgeht. Gute Schulen kooperieren mit Menschen und Einrichtungen ihrer unmittelbaren Umwelt: mit Eltern, der Jugend- und Sozialarbeit, mit MigrantInnenorganisationen... Schließlich sichert der Staat durch Schulinspektionen die Qualität.
Schule mit Migrationshintergrund: Bildungspolitische Herausforderungen Andreas Poltermann von der Heinrich-Böll-Stiftung stellt dar, dass die grüne politische Stiftung ihre Aufgabe vor allem in der Beratung der Politik und der Organisation öffentlicher Diskurse über Good Governance der Bildungsintegration sieht. Sein konkreter Vorschlag: Kommunalisierung der Schulpolitik in der Erwartung, dass sich viele deutsche wie Migranteneltern für eine leistungsstarke Gemeinschaftschule aussprechen werden.