Das Globale°- Festival für grenzüberschreitende Literatur Der literarische Dialog zwischen den Kulturen wird in Bremen seit vielen Jahren in überregional bekannten Veranstaltungen gepflegt und kommt in renommierten Ereignissen wie z.B. „Poetry on the Road“ zum Ausdruck.
„Es geht mir nicht um Provokation, ich will Denkgrenzen auflösen“ Serdar Somuncu, deutsch-türkischer Schauspieler, Schriftsteller und Musiker. geht es in seinem künstlerischen Werk insbesondere um die Auflösung von einengenden Denkstrukturen und starren Zuschreibungen. In einem Gespräch über Identität & Selbstverständnis, Integrationspolitik und den eigenen Weg reflektiert er die eigene Verortung als Künstler in einer multikulturellen Einwanderungsgesellschaft. Er zeigt, wie über die Mittel der Irritation, Dekonstruktion, Differenzierung und dem Verwischen von Grenzen neue Denkfiguren in einer vielfältigen Gesellschaft entstehen können.
Die Migrationsliteratur in Italien Seit Menschengedenken haben sich Personen und Nationen untereinander ausgetauscht und ihr Wissen und ihre kulturellen und sprachlichen Eigenheiten in ihre Zielländer transportiert und dadurch oftmals wichtige Neuerungen und Veränderungen hervorgebracht.
Literatur chinesischer AutorInnen in deutscher Sprache So vielfältig wie die Lebenswege der nach Deutschland migrierten ChinesInnen scheinen, so können doch fast alle AutorInnen auf ein Studium in China und zum Teil auch in Deutschland zurückblicken
Editorial Dossier Migrationsliteratur - Eine neue deutsche Literatur? Die Literatur von MigrantInnen ist nicht mehr ein Nischenphänomen. Inzwischen haben AutorInnen mit Migrationshintergrund ihren festen Platz in der deutschen Kultur.
Dossier Migrationsliteratur - Eine neue deutsche Literatur? Die Literatur von MigrantInnen ist nicht mehr ein Nischenphänomen. Inzwischen haben AutorInnen mit Migrationshintergrund ihren festen Platz in der deutschen Kultur.
Afrikanische Diaspora und Literatur Schwarzer Frauen in Deutschland Stefanie Kron, Soziologin und Literaturwissenschaftlerin, gibt in ihrem Beitrag einen Überblick über die Literatur Schwarzer Frauen und thematisiert, wie Formen der alltäglichen Diskriminierung sowie die Einschreibungen von „race“ und „gender“ in den Körper in der Literatur Schwarzer Autorinnen verarbeitet bzw. repräsentiert werden.ImWeiteren diskutiert Sie die Schwieirgkeiten Schwarzer Kulturproduktion vor dem Hintergrund verdrängter deutscher Kolonialgeschichte und stellt Orte der Artikulation und Repräsentation diasporischer Subjektivitäten und politisch-kultureller Communities in Deutschland vor.
Wort-Graffiti. Texturen migrantischer Jugendlicher im deutschsprachigen Raum. Der Kulturwissenschaftler und Graffitiforscher Thomas Northoff sammelt seit 1983 Fotos und Belege von Graffiti im deutschsprachigen Raum und hat in Österreich das bisher größte Graffiti-Archiv mitaufgebaut. In seinem Beitrag untersucht er die urbane Semiotik von Wort-Graffiti der Dritten Generation an den Stadtwänden und macht auf die aktive wie kreative Auseinandersetzung und die lesbare Präsenz von Themen migrantischer Jugendlicher wie ethnische Identität, politische Abgrenzung oder Liebe im öffentlichen Raum aufmerksam.
Raum- und Körperbilder in der Migrationsliteratur Die Literaturwissenschaftlerin und Philologin Claire Horst befaßt sich in ihrem Beitrag mit Raum- und Körperbildern hybrider Literatur und erfaßt hierbei die fiktiven Räume literaturischer Werke als Spielorte für interkulturelle Lebenswelten und imaginierte Handlungswege der Figuren. Sie geht in ihren Betrachtungen auf zwei Autorinnen im Besonderen ein, in deren Werken die Körpererkundungen der ProtagonistInnen und die symbolischen Grenzüberschreitungen als Öffnung solcher Räume ein zentrales Motiv darstellen.
Die Literatur von Sinti und Roma im deutschsprachigen Raum - Betrachtungen eines jungen Phänomens Deike Wilhelm, Kulturwissenschaftlerin und freie Autorin, gibt in ihrem Beitrag Einblicke in das in Deutschland noch recht junge Phänomen der Literatur von Sinti und Roma und beleuchtet das ästhetische Programm von vier AutorInnen, die in ihrem Bemühen um Differenzierung des stereotypen Bildes vom „reisenden Zigeuner“ neue Wege der Selbstbeschreibung und Neu-Inszenierung ihrer eigenen Geschichte finden.