Postkoloniales Signifying – Der „Kanake“ als anti-rassistische Allegorie? Der Politik- und Kulturwissenschaftler Kien Nghi Ha befaßt sich in seinem Beitrag mit kulturellen Effekten postkolonialer Hybridität und gibt anhand des Kanak-Diskurses Beispiele für "Postkoloniales Signifying" von AutorInnen, die durch kritische Aneignung sowie durch selbst-repräsentative Praktiken der Verfremdung und Umdeutung die in den Medien vorherrschenden mehrheitsdeutschen Perspektiven und stereotypen Bilder von den „Fremden“ mit Ironie und Provokation aufbrechen.
Literatur machen Das Stuttgarter Projekt 'Literatur Machen' sucht nach neuen Formen und Konzepten, Literatur und Sprache im Schulunterricht zu vermitteln.
"So lebe ich" – Aus zwei Bonner Projekten Wie beschreiben Jugendliche mit Migrationshintergrund ihre Lebenssituation? Wie fühlen sie sich? Antworten auf diese Fragen liefern die SchülerInnen von zwei Bonner Projekten.
Was junge Erwachsene mit Migrationshintergrund über Integration denken Barbara Schramkowski hat Menschen mit Migrationsgeschichte, die schon lange in Deutschland leben, befragt und kommt dabei jenem subtilen Alltagsrassismus auf die Spur, der jegliches Zugehörigkeitsgefühl zerstört.
"Wenn ich auf das Ende sehe!" Sascha Verlan berichtet von einem seiner Rap-Workshops an einer Hauptschule und der überraschenden Erkenntnis, wie realistisch bodenständig und dennoch hoffnungsvoll junge HauptschülerInnen ihre (berufliche) Zukunft angehen.
Jugendliche zwischen Konkurrenzkampf und Battle-Prinzip Hannes Loh geht als Lehrer und ehemaliger Rapper von Anarchist Academy der Frage nach, warum sich so viele Jugendliche freiwillig in HipHop-Battles messen, aber in der Schule jeden Leistungswillen vermissen lassen.
'Streets of Wedding' - ein Musical mit jugendlichen MigrantInnen Todd Fletcher hat das Musical-Projekt „Streets of Wedding” mit migrantischen SchülerInnen initiiert. Im Interview schildert er seine Beobachtungen und wie das Projekt die Jugendlichen, aber auch ihn verändert hat.
Unterricht für die Unterschicht - abstrakter HipHop und falsche Kulturpolitik Mark Terkessidis beschäftigt sich mit dem Bezugspunkt jeder jugendkulturellen Debatte, mit der Straße. Wie es kommt, dass sozial benachteiligte Jugendliche immer wieder auf die Straße reduziert werden?
each one teach one Der Rapper und Sozialarbeiter Kutlu Yurtseven beschreibt, wie er erkennen musste, dass er doch nicht dazu gehört. Und wie er durch Abitur, Studium und HipHop doch noch angekommen ist.
Zuschreibungen & Eigenbilder Die Jugendlichen aus Einwandererfamilien wollen sich nicht integrieren bzw. sie sind unfähig zur Integration, das ist die eine Seite der öffentlichen Wahrnehmung. Junge MigrantInnen sehen sich als nicht integriert, weil wir, die deutsche Mehrheitsgesellschaft, ihnen faire Zugangschancen verweigern, das ist die andere Seite. Und die Wahrheit? Die liegt wie immer irgendwo dazwischen? [Audio]