Integrationskurse reformieren. Steuerung neu koordinieren: Schritte zu einer verbesserten Sprachvermittlung
Hier finden Sie das dritte E-Paper der Kommission «Perspektiven für eine zukunftsgerichtete und nachhaltige Flüchtlings- und Einwanderungspolitik». Die Kommission erarbeitete zwischen 2015 und 2017 politische Empfehlungen für eine belastbare Migrationspolitik.
«Sprache ist der Schlüssel zur Integration!» Diese Aussage ist mittlerweile ein integrationspolitischer Allgemeinplatz. Die zentrale Integrations- und Sprachkurspolitik des Bundes, ergänzende Angebote der Länder und Kommunen sowie Angebote von Freiwilligen zielen in diesem Sinn darauf ab, ein ausreichendes Sprachkursangebot für eingewanderte oder geflüchtete Menschen zu gewährleisten.
Seit 2005 ist das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) für die Sprachkurse zuständig, es macht aber kein ausreichendes Angebot. Die Aufnahme einer großen Zahl von Flüchtlingen im Jahr 2015 hat nicht nur zu einer Ausweitung dieses durch den Bund finanzierten Kursangebots geführt, sondern auch politische Entscheidungen zur Ausweitung des Kreises der Anspruchsberechtigten nach sich gezogen. Die stark gestiegene Nachfrage nach Integrationskursen hat pointiert zu Tage gefördert, vor welchen Herausforderungen die Sprachvermittlung durch Integrationskurse steht.
Das aktuelle E-Paper zeigt diesbezügliche Probleme auf und diskutiert Möglichkeiten der Re-Organisation von Integrationskursen.
Produktdetails
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung und Problembeschreibung
II. Institutionelle und politische Aus gangslage
III. Organisation, Ablauf und Zielgruppen der Integrationskurse
IV. Reformüberlegungen und Handlungsempfehlungen
1. Subsidiäre Organisation und lokale Koordination
2. Zentrale Finanzierung und Kostenerstattung
3. Zentrale Festlegung inhaltlicher Standards
4. Basissprachkurse für alle
5. Verschränkung der Sprachkurs- und Integrations- angebote im kommunalen Raum
6. Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der Kursangebote
V. Resümee
Literatur