Veranstaltungsdokumentation: Berlin Calling Stockholm 23.- 24. November 2013

Lesedauer: 2 Minuten


 

Panel 1: Strukturelle Rassismus im Alltag (23. November 2013)
Teilnehmer_innen: Nathan Hamelberg / Behrang Miri / Mekonnen Mesghena

Wenn man sich die Streitpunkte innerhalb der deutschen und schwedischen Kunstwelt vor Augen führt, fällt vor allem auf, dass dieselben Diskurse herrschen, dieselben Kämpfe ausgetragen werden. In den letzten Jahren nimmt die öffentliche Debatte um Alltagsrassismus zu. Die Diskussionen um strukturelle Benachteiligung und Repräsentationen sind in Schweden und Deutschland an der Tagesordnung. Rassistische Kontrollen an Bahnhöfen, diskriminierende Sprache in Kinderliteratur oder diffamierende Darstellungen auf der Bühne werden nicht mehr einfach hingenommen, sondern zur Disposition gestellt. Und immer wieder ist es die Community of Colour, die diese Diskurse vorantreibt. Sie schreiben an Verlage, ziehen vor Gericht und verlangen nach einer rechtlichen Regelung, die institutionellen Rassismus als Praxis anerkennt. Unter verschiedenen # auf Twitter sammeln sie ihre alltäglichen Erlebnisse mit Rassismus. Sie marschieren von Bayern nach Berlin und klagen Europa um sein koloniales Erbe an.

 

Panel 2: Repräsentationsfragen in der Kunst (24. November 2013)
Teilnehmer_innen: Dr. Daniele Daude / Nasim Aghili / Farnaz Arbabi

Die Kunstszene Stockholms ist ein multi-ethnischer Schmelztiegel, der sich seit Jahrzehnten auch mit Fragen von Rassismus und Repräsentation beschäftigt. Wir laden Kolleg_innen aus Stockholm ein, um uns mit ihnen darüber auszutauschen.

  • Konzept: Marianna Salzmann & Bahareh Sharifi
  • Moderator: Mutlu Ergün-Hamaz

 

Mitveranstalter ist das Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung. Realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.