Antifeminismus, gewaltbereiter Rechtsextremismus und Geschlecht Analyse Rechtsterrorismus und rechtsextreme Gewalt sind zweifellos mit Geschlecht und bestimmten Männlichkeitsbildern verknüpft. Das wird in der öffentlichen Wahrnehmung und in der Rechtsextremismusforschung aber viel zu oft übergangen. Diese Leerstelle ist ein Problem für die Präventionsarbeit und für eine Gesellschaft, die für alle Menschen Sicherheit bieten soll. Von Gesine Agena und Judith Rahner
Die AfD und neurechte Ideologie als Motor rechter Gewalt Analyse Die Alternative für Deutschland (AfD) verschiebt die Grenzen des Sagbaren immer weiter nach rechts – und bietet damit einen Nährboden für rechte Gewalt. Journalistin Malene Gürgen analysiert die Narrative und Diskursstrategien der AfD und diskutiert sie im Kontext von rechten Gewalttaten der letzten drei Jahre. Von Malene Gürgen
Vorwort zum Dossier "Rechter Terror" Sicherheit ist zwar ein hohes Gut in Deutschland, doch es gibt sie nicht für alle Menschen und vor allem nicht für alle Menschen gleichermaßen. Im Vorwort erläutern die Herausgeber:innen der Amadeu Antonio Stiftung und der Heinrich-Böll-Stiftung, wieso eine neue Sicherheitsdebatte gerade jetzt notwendig ist. Von Timo Reinfrank , Gesine Agena , Judith Rahner und Mekonnen Mesghena
Editorial zum Dossier "Rechter Terror" Wenn wir darüber sprechen, welche Sicherheitsarchitektur eine offene Gesellschaft braucht, müssen wir immer auch die Frage stellen, um wessen Sicherheit es geht. Das Editorial erläutert zentrale Begriffe und Fragestellungen, ist Wegweiser durch die einzelnen Kapitel und rekapituliert die Beweggründe für dieses Dossier. Von Sarah Ulrich , Sarah Schwahn und Lotti Schulz
Anti-asiatischer Rassismus: Was hat das Attentat in Atlanta mit Deutschland zu tun? Analyse Am Nachmittag des 16. März 2021 verübte ein 21-jähriger weißer Mann in Atlanta, Georgia, ein Attentat in drei Massagesalons. Er brachte insgesamt acht Menschen um, darunter sechs asiatisch-diasporische Frauen. Warum diese sexistisch und rassistisch motivierte Tat auch hierzulande eine Rolle spielt, analysiert Medienwissenschaftlerin Thị Minh Huyền Nguyễn. Von Thi Minh Huyen Nguyen
Studie Gender und Tech: Ausbildung und Zugangsmöglichkeiten für Frauen in IT-Branche verbessern Bericht Die IT-Branche ist nach wie vor sehr männlich dominiert: Nur 17 Prozent der Beschäftigten in Tech-Startups in Deutschland sind Frauen. Welche Zugangsbarrieren bestehen für Frauen unterschiedlicher Hintergründe und wie können sie abgebaut werden? Von Nakeema Stefflbauer
Gesundheit und Rassismus Analyse Wie wirkt sich Alltagsrassismus auf die Gesundheit von Betroffenen aus und welche Zugangsbarrieren bestehen im deutschen Gesundheitssystem? In diesem Beitrag werden ausgewählte Studienergebnisse und Theorien zum Thema zusammengefasst. Von Tatjana Roncolato Donkor
Von Mölln bis nach Hanau: Erinnern heißt verändern Denkschrift Eine würdige Erinnerungskultur muss die Kontinuität rechter Gewalt in den Blick nehmen und Konsequenzen ziehen. Eine Denkschrift über die Praxis des Erinnerns als Mahnung zur Veränderung und über die Erfahrungen der migrantischen Selbstorganisation von Newroz Duman und Ibrahim Arslan. Von Newroz Duman und İbrahim Arslan
Die Pflicht zu schützen Statement Die Morde des rechten Terrors in Deutschland waren nie Einzelfälle. Doch mit den Schmerzen, die der Terror hinterlässt, werden Angehörige alleingelassen. Was sie in den dunkelsten Phasen ihres Lebens von uns benötigen, sind Empathie und bedingungslose Solidarität. Ein Statement der Redaktion. Von Mekonnen Mesghena
Systemversagen in den Sicherheitsbehörden: (Was) Haben wir aus dem NSU gelernt? Reflexion Mehmet Daimagüler ist Strafverteidiger und war Nebenklagevertreter im NSU-Prozess. Fast zehn Jahre nach der Selbstenttarnung des NSU und vor dem Hintergrund jahrelanger Bagatellisierung und mangelnder Aufarbeitung rechter Gewalt hinterfragt er, ob wir als Gesellschaft – und als Einzelpersonen – aus dem sogenannten NSU gelernt haben. Von Mehmet Gürcan Daimagüler