„Dass wir uns offen als Roma bekennen können" Veröffentlicht: 3. Dezember 2014 In dem Chat-Interview schildert Vojta Gina seine ehrenamtliche “Aufklärungs-“ und Bildungsarbeit in Sozialen Netzwerken. Von Isidora Randjelović und Vojta Gina
„Man hat das Gefühl, dass sich alle paar Jahre die gleiche Diskriminierung wiederholt.“ Fatima Hartmann Michollek im Gespräch mit Nadine Michollek Veröffentlicht: 3. Dezember 2014 In dem Gespräch zwischen zwei Generationen, gibt Fatima Hartmann Einblicke in ihre sozialpolitische Arbeit Anfang der 1990er Jahre in Köln. Sie erzählt von den ersten Ausgaben der legendären Zeitung Jekh Chib, den darin enthaltenen feministischen Beiträgen sowie dem von ihr mit organisierten Frauenkongreß. Sie resümiert Parallelen aus den 1980ern und 1990ern zur heutigen Berichterstattung gegen Roma und plädiert engagiert gegen schulische Segregation von Roma-Kindern. Von Nadine Michollek und Fatima Hartmann Michollek
„Mari budhi hundi well palé ab jekh drom gerdo“ - Matthäus Weiß im Gespräch mit Melanie Weiß Veröffentlicht: 3. Dezember 2014 Matthäus und Joschla Weiß kreisen in ihrem Gespräch um die Anfänge der Bürgerrechtsbewegung deutscher Sinti und Roma, berühren Fragen der politischen Partizipation und der Solidarisierung deutscher und migrierter Roma und Sinti. Für beide gibt es nur einen gemeinsamen Weg, um erfolgreich Anerkennung einzufordern. Mattheus te Joschla Weiß dschan an pengro chrakepen abi Anfang von i Bürgerrechtsbewegung gadschkeni Sinti te Roma. John dikhan pal budschepen prahl i politischi teilhabe, o ketni rickepen gadschkeni te wittemarengri Roma te Sinti. Pal hake duijengi della nur jek ketni gerdo drom, pale diwehl men baxt te di lass maro tschatschepen chralender. Von Melanie Joschla Weiß
Rrom_nja in Deutschland - Visumsfreiheit oder frei von Rechten? Veröffentlicht: 3. Dezember 2014 Nizaqete Bislimi schildert die rechtlichen Grundlagen der europäischen Visaliberalisierung (2009) für Serbien und Mazedonien, fokussiert die beabsichtigte Einordnung von Serbien, Mazedonien und Bosnien als sichere Herkunftsstaaten und beklagt die Diskrepanz zwischen der Gesetzgebung und Rechtspraxis sowie die daraus resultierenden Folgen für geflüchtete Roma. Sie argumentiert die rechtlichen Möglichkeiten der kollektiven Anerkennung von Rom_nja aufgrund kumulativ begründeter Verfolgung und Diskriminierung in den Herkunftsländern ... Von Nizaqete Bislimi
Leben in einer Gesellschaft mit Rassismushintergrund Veröffentlicht: 3. Dezember 2014 Dr. Elizabeta Jonuz widmete sich in ihrer empirischen Dissertation unter anderem der Forschungsfrage, wie migrantische Roma mit Prozessen ihrer Marginalisierung umgehen. Als wichtiges Erfolgskriterium für die gesellschaftliche Inklusion identifiziert sie die individuelle Abwehr des Stigmas Ethnizität. Von Elizabeta Jonuz
Ein Blick über die Ränder der Begriffsverhandlungen um „Antiziganismus“ Veröffentlicht: 3. Dezember 2014 Hinsichtlich der Frage nach der Verwendbarkeit der Bezeichnung Antiziganismus mäandert Isidora Randjelović zwischen Konzepten der „Verunsicherung als Chance“ und „Gewissheiten als Strategien“, um sich allzu schnellen Wort-Rezepten gegen epistemische Gewalt zu verweigern und unterbreitet dabei trotzdem Angebote politischer Handlungsfähigkeit. Sie plädiert für eine Dezentrierung bisheriger Wissensbestände und Autor_innen zum Thema „Antiziganismus“ und für eine strukturelle Anerkennung und Wertschätzung der von Rrom_nja produzierten Gesellschaftsanalysen als situiertes Wissen. Von Isidora Randjelović
Vorwort Veröffentlicht: 3. Dezember 2014 Die Bürgerrechtlerin Anita Awosusi führt in das Dossier "Perspektiven und Analysen von Sinti und Roma in Deutschland" ein. Mit ihren Erinnerungen an einen in den 70er Jahren persönlich erlebten rassistischen Vorfall sowie der Schilderung aktueller Diskriminierung von Roma und Sinti verweist sie auf tradierte Linien des Rassismus gegen Sinti und Roma in Deutschland. Von Anita Awosusi
Der Spiegel Veröffentlicht: 3. Dezember 2014 Ein kleiner Junge spaziert mit seinem Vater durch die Stadt. Er hört, wie jemand in ihrem Rücken ihnen ein Wort nachwirft:- Zigeuner! Von Jovan Nikolić
Apathie Veröffentlicht: 3. Dezember 2014 In diesem Herbst hielt ich mich im Osten Deutschlands, unweit der polnischen Grenze in Eisenhüttenstadt, in einem Asylantenheim auf. Während ich noch immer die Frische und den Willen hatte, „mein Schicksal zu ändern“, schrieb ich in mein Tagebuch: (...) Von Jovan Nikolić
Saxophon (Variationen) Veröffentlicht: 3. Dezember 2014 Der Klang von Vaters Saxophon verbreitete um sich herum eine wundersam samtene Erhabenheit und Trauer. Einem Katzenjammer ähnlich, der die Augen schließt. Schläfrigkeit in der Dämmerung. Von Jovan Nikolić