The Beast in The Belly

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Schwarze Wissensproduktion als angeeignete Profilierungsressource und der systematische Ausschluss von Erfahrungswissen aus Schwarzen Kulturstudien

The black relation to the world is obscenely misread as the black / white binary
(Das Schwarze Verhältnis zur Welt wird schamlos fehlgedeutet als schwarz/weiss-Gegensatz)

Jaye Austin Williams

Schwarzes Wissen war immer Teil der deutschen Hochschule. Dies trifft zu auf diejenigen Studien im herkömmlichen Sinne, die zum Ziel haben, ein größeres Verständnis für die Welt zu erlangen (mit der unausgesprochenen Voraussetzung, dass das Gelernte das eigene Weltbild nicht zu sehr irritieren möge) sowie auf die kapitalistisch ausgerichtete Lerninstitution, die wir derzeit zunehmend vorfinden und in der das wesentliche Studienziel das Funktionieren in der Marktwirtschaft ist. Geht es in ersterem Modell darum, zu deuten, muss im zweiten sogleich verwertet werden, wird aus Wissen (hier: aus dem Wissen der Anderen) eine unmittelbar monetarisierbare Ressource. In beiden universitären Ausrichtungen wird dieses Wissen moderiert von weißen 'Entdeckern': Nicht die Dichterin aus der Schwarzen Frauenbewegung ist die Quelle, sondern die weiße Publizistin, die über sie schreibt, die 'Wichtigkeit' der ersteren nicht bestätigend sondern konstituierend, während die Attribute analytisch, gelehrt, wissend etc. auf Texte aus zweiter Hand Anwendung finden anstatt auf das Original. Schwarzes Wissen ist Gegenstand der Betrachtung, nicht die Betrachtung selbst.Texte weißer Autor_innen über westafrikanische Kunst treten an die Stelle von Monographien westafrikanischer Autor_innen, usw. Dies meint und vermittelt: Schwarzes Wissen ist nicht Wissen per se, Schwarze Analyse nicht Analyse, Schwarzes Verständnis nicht komplett. Erst durch die Kontextualisierung, Einordnung, Beglaubigung, erst also durch die Wiederholung und selektive Aufbereitung (lies: Veredelung) der weißen 'Forschenden' wird das Andere Wissen zum nicht-Vernachlässigbaren. Zugleich wird es damit auf einen Platz als Stichwort- und Inspirationslieferungsquelle verwiesen. Das letzte Wort blieb und bleibt weiß.
 

Post[i]- und dekoloniale Studien verlangen insofern genaue und gesonderte Betrachtung, als dass sie unter anderem Lehre über autonomiebringende Schwarze Widerstandspraxen behandeln. Sofern sich weiße Lehrende innerhalb postkolonialer Studien überhaupt verorten (müssen), erfolgt dies regelmäßig in Form des klassischen Helfer_innenmythos von fortschrittlichen Heilsbringenden, die wichtige Inhalte vermitteln und 'Unterdrückten' [Menschen, Themen, Theorien] 'endlich eine Stimme verschaffen'. Zu wenig findet Betrachtung, dass dabei Schwarze Stimmen überlagert, fremdkontextualisiert und überdeckt werden. Dem deutschen Mehrheitsbewusstsein ist noch nicht gegenwärtig, dass die Interpretationen, Analysen und Fragestellungen derer, die von den kolonialen Strukturen profitieren, kaum deckungsgleich sein können mit den Interpretationen, Analysen und Fragestellungen derer, die durch ebenjene Strukturen eingeschränkt werden. Originäre Schwarze Wissensvermittlung wiederum findet sich an der Universität überwiegend im akademischen Prekariat wieder. Die Präsentation unserer Forschungsergebnisse hat sich dermaßen vollständig und exklusiv an Interessenslagen der Dominanzkultur zu orientieren, dass die Besänftigung der Empfindlichkeiten aus oppressiver Perspektive oft mehr Zeit und Aufwand in Anspruch nimmt als die Vermittlung der eigentlichen Arbeit. So 'fühlen' weiße Studierende sich bisweilen 'markiert' oder gar 'diskriminiert', wenn Weißsein in unrühmlichen [geschichtlichen; gesellschaftlichen] Zusammenhängen erwähnt wird und intervenieren ob dieser Majestätsbeleidigung an oberer Stelle[ii] oder holen die Polizei, wenn Studierende of Color durch eine Applaus-Intervention Unterricht ohne unkontextualisiert rassistische Begrifflichkeiten einfordern[iii]iii. Eine strukturelle und institutionelle Öffnung für Schwarze Wissenschaffende im regulären Lehrkörper will indes weiterhin aufwändig erkämpft werden. So werden an deutschen Universitäten Schwarze Lehrende und Forschende aus ihren eigenen Diskursen ausgeschlossen, fachliche Autorität wird zur Randnotiz in der hierarchisch übergeordneten Geschichtsschreibung, Lehre, Profilierung,  Progressivitätsbehauptung.

Dient dieses Gehabe in der 'wissenwollenden' Universität der Versicherung der Höherwertigkeit weißer Positionen, so soll es in der kapitalistischen Universität die Verfügungsgewalt über die Ressource Schwarzes Wissen sichern. Das zwanghafte Nutzbarmachen Schwarzer Lehre für weiße Interessen, eine (versuchte) rasche kulturelle Übersetzung und Vereinfachung für mehrheitsdeutsche Rezipierende, hat den Nebeneffekt, als Signal für die Notwendigkeit solcher Maßnahmen zu dienen: 'wenn es so üblich ist, wird es einen Grund dafür geben und schon seine Richtigkeit haben'. Die weiße Wissenschaft verbleibt somit in der Tradition der Kartografierung und ihrer fatalen Folgen. 'Vor uns ist nichts. Wenn wir es entdecken, wird es zu etwas. Erst wenn wir etwas darüber gesagt haben, ist es existent. Terra incognita ist für uns vernachlässigbar, außer wir ziehen rohstofflichen Vorteil daraus.'

Schwarze Wissensproduktion entsteht in einem von außen limitierten Raum, der von innen bereits kunstvoll vorbereitet wurde. Es gibt trotz der Hürden, die das System Hochschule für herrschaftskritische Blickwinkel, Positionen und Studien bereithält, genügend Schwarze Akademiker_innen in Deutschland, die für die Lehre qualifiziert sind. Sie nicht einzustellen, ist Voraussetzung dafür, dass weiße Lehre über Schwarze Inhalte ungestört stattfinden kann. Nur indem die Abwesenheit Schwarzer Lehrender als naturgegebene unverrückbare Ausgangslage anstatt als aktive Ausschlusspraxis aufgefasst wird, können systematisch benachteiligende Personalentscheidungen als grundsätzlich akzeptabel erscheinen. Damit dies so weitergehen kann, wird gern ein Manöver vollzogen, das so herkömmlich wie funktional ist: Dem Schwarzsein (hier der potenziellen Professor_innen) werden verschiedene hinlänglich bekannte Attribute angehaftet und sich anschließend anstatt auf die differenzierte Realität auf die selbst erschaffenen Platzhalter bezogen. In dieser Wahrnehmungslogik sind Schwarze Professor_innen ausländisch und daher schwer einzustellen oder unterrichten nur auf englisch oder französisch ('Schwarz = nicht deutsch, es gibt keine Schwarzen deutschen Akademiker_innen'[iv]). Universales Wissen™, das in Deutschland gelehrt werden soll, wird nach wie vor als weiß verstanden. Im Unterricht erfolgen dauernde Verweise auf „unsere Kultur“, „unsere aufgeklärte Gegenwart“, „hierzulande“ als „fortschrittlich“, „nicht sexistisch“ etc. in generalisierender Abgrenzung zu „in muslimischen Ländern“, „in patriarchalen Kulturkreisen“, „bei Naturvölkern“ oder „da machen die noch(!) _[patriarchale Sitte einfügen]“. In dieser Weltsicht muss die Idee, dass Universales Wissen sich nicht weiß präsentieren könnte, folglich beunruhigen.

Das kuriose Ergebnis daraus, Schwarze Lehrende in den Geisteswissenschaften als wenn überhaupt, dann nur für Schwarze Themen geeignet zu betrachten, ist, dass diese in der Regel gar nicht eingestellt werden, und daher noch nicht einmal die Schwarzen Themen unterrichten. Dies übernehmen stattdessen hilfsbereit weiße Kolleg_innen.
 

Weiter in der Deklinierung der Verhinderung Schwarzer Lehrender in Schwarzen Studien: Es werde eine Besetzungspraxis nach Qualifikation und Position verfolgt, nicht nach race oder gender, so eine gängige Behauptung. Eine Besetzungspraxis, deren Ergebnis das fast vollständige Fehlen bestimmter Bevölkerungsgruppen als Unterrichtende ist, ist natürlich bereits eine vollzogene Entscheidung nach race, gender und noch weiteren Dominanzkriterien. Schwarze Akademiker_innen (und nicht nur die) sehen sich häufig einer gewissen Grundskepsis gegenüber, die übersetzt lautet "Es könnte sein, dass diese Person mit der aktuellen Machtverteilung zu unseren Gunsten nicht einverstanden ist, und dies in ihre Lehre einfließt". Nun, in postkolonialen Studien mag und darf dies durchaus der Fall sein. Das Einstellen fast ausschließlich weißer Lehrender sichert nicht zuletzt eine Kontrollierbarkeit dieser Kritik-im-System und eine höhere Wahrscheinlichkeit ihrer Beschränkung auf reine Theorie, damit das dominanzkulturelle Branding von „Wissen“ zu keiner Zeit in Gefahr gerät. Die de facto vollzogene besetzungspolitische Besitzstandswahrung hat fatale Folgen für die Fortschrittlichkeit und die interkulturellen Beziehungen der in der Realität superdiversen Gesellschaft. Einen Gefallen tut die deutsche Forschung sich dadurch nicht. Die Angst vor Kontrollverlust der traditionell herrschenden Kaste überwiegt vor dem Wunsch, Wissen möglichst umfänglich und informiert zu tradieren.

Schließlich, um nur noch einen der vielen verbleibenden gängigen Abwehrzirkelschlüsse aufzuführen, der dazu herangezogen wird, dass an deutschen Universitäten Schwarze Lehrende kein Schwarzes Wissen lehren können: "Sie bewerben sich ja nicht!" Hier ließe sich antworten: Zum einen wird Headhunting -das aktive Suchen nach neuen Kolleg_innen- seitens deutscher Akademie durchaus aktiv betrieben, diese Praxis könnte ruhig auch auf Schwarze Lehrende ausgeweitet werden. Zum anderen werden jahrhundertelange Exklusionssignale und Ausschlusspraktiken, reichend von offen geäußertem Misstrauen, über rassistische Markierungen innerhalb des für passend befundenen Lehrkanons, hin zur Zelebrierung der Abwesenheit zumindest des Bewusstseins für die Anerkennung der Existenz nichtweißer Menschen im Gebäude[v] von Schwarzen Akademiker_innen selbstverständlich bemerkt und verstanden. Asymmetrische Zugangsbeschränkungen im deutschen Bildungssystem sind real und verlaufen u.a. entlang von race und class. Es werden bekanntermaßen in Deutschland Kinder mit sogenanntem Migrationshintergrund bei der Vergabe von Gymnasialempfehlungen benachteiligt[vi]. Natürlich wirkt sich dies alles maßgeblich auf die Universität aus, auf ihre Zusammensetzung und auch auf ihre Grundannahmen und Fragestellungen.

Nicht wenige Schwarze deutsche Lehrende und Forschende ziehen es vor, im Ausland zu unterrichten, an Orten, an denen -aus welchen Gründen auch immer- Besetzungsgepflogenheiten anzutreffen sind, die anders als in Deutschland einen Weg hin zu Diversität einleiten sollen. Oft sind es auch die eigenen Minorisierungserfahrungen und (auch Wissens-)Abwertungen in der Studienzeit, die Schwarze Wissenschaffende dazu motivieren, ihre Karriere im Ausland weiterzuverfolgen. Ein Umzug Schwarzer Lehrender ins Ausland als gangbare Möglichkeit einer Berufsausübung unter zumutbaren Voraussetzungen ist für die unwirtliche deutsche Universität insofern eine elegante Lösung des 'Problems', als dass das Problem in der Anwesenheit Schwarzer deutscher Akademiker_innen gesehen wird, insbesondere in der daraus resultierenden Deutlichkeit der universitären Ausschlusspraxis, anstatt in der ausschließenden Tradition der deutschen Akademie selbst. Wären sie nicht hier, wäre das Problem gelöst, so eine der Grundlagen und mantra-artigen Wiederholung der Behauptung (richtiger: des Wunsches), Schwarze Akademiker_innen gebe es hierzulande einfach zu wenige, als dass sie eingestellt werden könnten.

An den traditionellen Wissenschaftsorten, die die Platzkarten dafür verteilen, wer und wer nicht für Forschung und ihre Ergebnisse bezahlt wird, ist ein Problem, dem sich die wenigen dort verbleibenden Schwarzen Forschenden gegenübersehen, dass der Entschluss oder die Berufung, zu forschen, zugleich beinhaltet, für lange Zeit innerhalb eines feindseligen und gefährlichen Ortes zu verbleiben. Es wird ihnen dort der Umgang abverlangt mit denjenigen, die ihr Verwobensein in ungleiche Machtverhältnisse und Zugänge wie reines Theoriewissen behandeln, das sie mit dem Stundenplan oder auch freiwillig ab- und anlegen können. Außerhalb der Theorie, in der unmittelbaren Interaktion, werden ebenjene Machtverhältnisse kurzerhand ausgeblendet: Die weiße Professorin unterrichtet Black Studies, erkennt aber nicht die Notwendigkeit eines Schwarzen Kolloquiums, in dem Schwarze Studierende ihre Forschungen untereinander verifizieren und besprechen könnten ohne dass sie dabei Misstrauen, Abwehr und Marginalisierung erfahren. Der weiße norddeutsche Philosoph verbessert die Schwarze süddeutsche Ethnologin, wenn diese über Kulturen Baden-Württembergs spricht und auch wenn diese über Gepflogenheiten in Banjul spricht. Die Fakultät organisiert ein Podium, auf dem sie ihre eigenen Arbeiten als kritische Bestandsaufnahme über Exklusion in der Universität ausgibt und auf dem mehrheitlich weiße Redebeiträge vorgesehen sind, originell illustriert mit der Unterbetitelung 'dunkler Kontinent', mal mit, mal ohne Anführungszeichen[vii]. Ganze „Black Studies“-Fachbereiche finden in Deutschland unter Ausschluss Schwarzer Professor_innen statt - und auch ohne Lehrinhalte über Schwarze deutsche Kultur und Forschung. Ausschließende Einstellungspraxis zeigt sich also als eine Voraussetzung für weiße Profitnahme aus Schwarzen Forschungsergebnissen. Die Notwendigkeit einer Debatte hierüber wird sichtbar, seit explizit Schwarze Studienrichtungen geschaffen (bisweilen auch: ausgelagert) wurden.
 

Die Erfahrung der Anderen

Um zu verstehen, wie dies vonstattengeht, und wie die angeeignete Theorie in der deutschen Universität das Erfahrungswissen überschreibt, ein kurzer Exkurs. Erfahrungswissen ist ein dendritisches Gebilde. Zum Einen ist es das Wissen, das aus der Erfahrung erwächst. Dies kann Lebenserfahrung sein, auch solche, die nicht aus einer Anhäufung gelebter Zeit besteht, sondern aus der Summe der Begegnungen mit Irritationen des Lebens. Eine zwanzigjährige Person mit vielfältigen Erfahrungen (etwa: Flucht, Behinderungen, Gesellschaftsbetrachtungen aus minorisierter Perspektive und daraus erwachsendem double consciousness, 'doppeltem Bewusstsein'[ix]) kann in dieser Hinsicht durchaus über reichere Lebenserfahrung verfügen als eine vergleichsweise ältere Person, die weniger Irritationen, Begegnungen oder Einflüsse erfahren hat. Dieses Erfahrungswissen besteht unabhängig von einer später vorgenommenen Analyse oder Einordnung, es wird auch ohne jene gesagt und erzählt und dient als wichtige Ressource für diverse interpretative, literarische, analytische, philosophische, historiografische, gesellschaftspolitische, künstlerische Betrachtungen und Betätigungen (und somit Transformationen).

Eine weitere Form von Erfahrungswissen ist das Ergebnis der Analysen, denen das Erlebte unterzogen wurde. Dieses Wissen schöpft aus der Vergangenheit, bezieht sich aber auf die Zukunft. Einige der Ergebnisse dieses Wissens sind das Errechnethaben, das zielgenaue Einschätzen, oder das Verständnis, das die Häufigkeiten, Wahrscheinlichkeiten und Zusammenhänge bestimmter Vorkommnisse zu antizipieren vermögen. Durch ein Verstehen und Auswerten der Vergangenheit findet das Erlebte eine Anwendung zur besseren Navigation der Zukunft. Hierunter können auch Resilienzen fallen, die sich herausgebildet haben, sowie die Entwicklung von Überlebensstrategien geistiger, gesellschaftlicher und selbstverständlich auch körperlicher Art. Ein großer Fundus an Erfahrungswissen besteht schließlich aber auch aus dem, was uns als "Wissen" zu bezeichnen nur in bestimmten Fällen erlaubt wird: kulturelle Erfahrung. Diese wird in der deutschen Forschungstradition nur dann als „Wissen“ wahrgenommen und behandelt, sofern sie Forschungsgegenstand ist, nicht jedoch weil in ihr Wissen-als-solches erkannt wird. Beispielsweise werden in Deutschland Sitten und Gebräuche, Esskultur, Riten und Rituale kultureller Gruppen studiert. Die Angehörigen dieser kulturellen Gruppen sind von ihren eigenen Gebräuchen, Esskulturen, Ritualen und Sprachen freilich aber weder durch die Reduktion der Betrachtung auf bloße Annäherung durch Theorie als einziges Mittel getrennt, noch durch eine singuläre Motivation durch den Verständniswunsch. Erschwerend wirkt, dass kulturelles Wissen bestimmter Gruppen abgewertet wird, während das angeeignete und bruchstückhafte Wissen über ebendiese Kulturen als Bildung angesehen und den Be-trachtenden als hohe (und gleichsam humanitäre) Leistung angerechnet wird. Es kommt durch diverse Kunstgriffe aus dem Repertoire mehrheitsgesellschaftlicher Abwertung nicht selten vor, dass superkulturellen Personen eine Wertschätzung der eigenen Wissensschätze erschwert wird. Solche Abwertung des vielfältigen Perspektiv- und Kulturwissens drückt sich u.a. aus im Zwang, sich für eine Staatsangehörigkeit zu entscheiden, der Tatsache, dass neben Deutsch auch Wolof zu sprechen, gemeinhin, anders als etwa bei Französisch, nicht als zusätzliches Bildungsmerkmal (an)erkannt wird, oder darin, dass die demografisch zweite deutsche Landessprache Türkisch an vielen Schulen nicht als Unterrichtsfach existiert. Diese Praxen des durchdringenden Ausschlusses können ebenfalls nur bestehen bleiben, solange Funktionen und Positionen ausschließlich in dominanzkulturellem Interesse besetzt sind.
 

„Ça qui compran compran!“ [viii]

Zurück zur Universität: Bei gleichzeitiger Anwesenheit von Analyse plus Erfahrung und grundsätzlich bereits vorhandenem Verständnis auf der einen - und lediglich der (versuchten) Analyse auf der anderen Seite, müsste sich das Blatt der Autoritätsverteilung innerhalb kultureller Studien im Grunde genommen wenden, sofern wissenschaftliche Folgerichtigkeit angewendet werden soll. Durch die Präsenz von Erfahrungswissen werden Theorien und Theoretisierungen, die ohne Erfahrung auskommen, also bedroht. Dies mag ein Grund dafür sein, weshalb im deutschen Wissenschaftsbetrieb die Erfahrung nach wie vor nicht als Fundament betrachtet wird, als ein Ausgangspunkt, von dem aus Studien und Forschungen vorgenommen werden können und sollen, sondern als störend beim (imaginierten) 'objektiven Betrachten'. Dass die Abwesenheit einer maßgeblichen Wissensressource zu besseren Ergebnissen führen soll, ist selbstredend Nonsens, genügt aber als konsensuelle Grundthese. Die 'Erforschung' der/des Anderen erscheint als höherwertig. Die logische Verdrehung erfolgt dadurch, dass denjenigen, die von Ausschlussprozessen negativ betroffen sind, ein Mangel an Distanz zum Forschungsgegenstand unterstellt wird (wodurch sie unfähig seien, wissenschaftlich zu arbeiten), während diejenigen, denen Ausschlussprozesse strukturell zugutekommen, als von diesen Prozessen gar nicht betroffen gelten. In der ethnologischen Tradition hat sich nicht sehr viel geändert, sie heißt heute nur „Black Studies“.

Insbesondere afroeuropäische und afrodeutsche Lehre finden in den so produzierten hegemonialen Betrachtungsszenarien kaum statt. Das Andere, die Schwarzen Kulturen, befinden sich idealerweise in der Ferne, wo sie die eigene Wichtigkeit, Deutung und nationale Identität nicht infrage stellen. Forschungen werden in den Amerikas vorgenommen, oder in Afrika, anschließend als Studien über 'Schwarzsein' [per se] sowie 'Schwarze Kultur‘ ausgegeben. Nur in Abweseneit Schwarzer Lehrender ist eine so stark verkürzte und ungenügend differenzierte Einordnung Schwarzer Studien möglich. Das Verständnis diasporischer Themen aber setzt sowohl eine Beschäftigung als auch Vorkenntnisse voraus. Beides wird erschwert, wenn in den deutschen akademischen Welten Schwarze Analysen außerhalb der eigens ausgewiesenen Rest-Orte durchweg im Kanon stark unterrepräsentiert sind oder gar -als gäbe es dafür außerterritoriale Gründe- im Semesterapparat oder der Bibliothek fehlen.

Währenddessen ist die Nutzbarmachung Schwarzen Wissens Industrie geworden: Tagungen, Fortbildungen zu Schwarzen Kulturen werden ohne Beteiligung Schwarzer Kurator_innen organisiert, zur Bereicherung wissenschaftlicher Lebensläufe, zum Erreichen des nächsten akademischen Grades, zur mittelbaren oder unmittelbaren Aufwertung der eigenen Lehre der weißen Akademiker_innen. Organisatorische Verfügungsbeteiligung derjenigen, deren Studien dies originär sind, wird in vielen Fällen schlicht nicht in Erwägung gezogen. Betrachtende Subjekte bleiben weiß, Eingangs- und Schlussreden bleiben weiß, Evaluierungen bleiben an weißen Interessen orientiert, ebenso Publikationen zur Reputationssteigerung. An die Stelle von Inklusion Schwarzer Lehrender in die Universität tritt die Kooperation. Diese dient dazu, den Lebenslauf weißer Akademiker_innen als progressiv darzustellen und hierbei den Status als exklusiv Wissenschaffende aufrechtzuerhalten. Als Schwarze Gäste sollen wir Antworten präsentieren auf Fragestellungen, die keine Schwarzen Fragestellungen sind (und daher kein Teil von „Black Studies“), und damit die Anthologie der weißen Herausgeberschaft 'authentisch' und gültig erscheinen lassen.[x]

Bisweilen drängt sich der Eindruck auf, dass Schwarze Forschende geballt und gezielt zu einzelnen Projekten eingeladen und angefragt werden, nur um anschließend in der Suchmaschine oder auf der Onlinepräsenz den Namen der weißen Akademiker_innen zu umspülen, als Legitimierung zu dienen und als Unbedenklichkeitsbescheinigung angesichts einer imaginierten Verdächtigung, nicht aufgeklärt, rassismusfrei oder kooperativ genug zu sein. Eine Einladung zu einer Panel-Diskussion sollte hierfür genügen.

 

The work is always devastating, there is nothing casual about this work. I step into the abyss & I ask them to as well - Jaye Austin Williams

Besitzstandswahrung schrumpft nicht etwa, sie wächst an ihren Aufgaben und findet immer neue Formen, die von simpler Aneignung bis hin zu expressiver Mimikry reichen. Neuerdings steht gegen die Kritik an bestehenden diskriminierenden Strukturen und Praxen ein weiteres Abwehrinstrument zur Verfügung: Das der formelhaften Rezitation von Vokabeln und Sätzen, die im kritischen Weißsein gelernt wurden. Ein proaktives Aufsagen bestimmter 'Verständnis'signalvokabeln wie zum Beispiel „marginalisiert“ oder „mein weißes Privileg“ soll die Herausnahme der eigenen Person aus der Betrachtung des Gesamtbildes bewirken. Zur weißen Abwehr Schwarzer Systemkritik im postkolonialen Kontext besteht inzwischen ein Fundus an repetitiver Partitur, die an den Stellen aufgeführt wird, an denen ansonsten realer Austausch möglich wäre. Die Äußerung des Wissens, aus kolonialen Gründen bevorzugt zu werden, dient darin nicht als Einleitung zu konsequentem Handeln sondern ist dazu gedacht, dieses zu ersetzen. So wird von weißen Lehrenden postkolonialer 'Studien' durchaus bisweilen eingestanden, dass sie selbst durch strukturelle Bevorzugung für dieses Fach eingestellt wurden, sie erwähnen jedoch geflissentlich nicht dazu, dass sie es vorziehen, nichts gegen diese Einstellungspraxis zu unternehmen. Einzelne Lehrkräfte merken an, monieren sogar, dass das Kollegium nicht divers genug ist, und vergessen dabei das Sprechen darüber, dass sie selbst sich nicht konsequent für eine Veränderung einsetzen. Die strukturelle und institutionelle Bevorzugung wird also gleichzeitig angemerkt und auf Handlungsebene stillschweigend unterstützt. In postkolonialen Studien endet der ansonsten recht präsente Drang zu wissenschaftlicher Genauigkeit abrupt an der Schwelle zur Schlussfolgerung. Denn die Konsequenzen, die sich ergäben, werden als für das universitäre System nicht umsetzbar (lies: als zu anstrengend) erachtet. Eine Studierende äußerte es treffend so: „Über der Universität schwebt eine Wolke von Theorie, die keinen Niederschlag hat“.

 

Viele der Orte, die sich mit Machtstrukturen beschäftigen, reproduzieren die Unterdrückungsstrukturen, die sie als Negativbeispiele im Unterricht behandeln. Selbstverständlich sollen weiße Lehrende in ihren Unterricht historische und gegenwärtige strukturelle soziale Ungleichheiten miteinbeziehen. Schwarzes Kulturenwissen erschöpft sich aber weder in derartigen (oder in überhaupt irgendwelchen) Bezügen zu weißen Subjekten und Gesellschaften, noch besteht seitens Schwarzer Lehrender ein Defizit, die eigenen Kulturgeschichten zu verstehen.

Ob mit oder ohne Schwarze Personen in assistierenden Funktionen - ohne Schwarze Personen als Verantwortliche bleiben Black Studies Die Erforschung der Anderen.
 

Nothing about us without us is for us[xi]

Verweigerung und Entzug können eine punktuelle [Er]Lösung darstellen, sie münden jedoch im Abgeschnittensein vom Ausüben des Rechtes auf freie Berufswahl, an exakt dem Ort also, den das System vorgesehen hat, und sind daher keine befriedigende Antwort. Für zumutbares Arbeiten ist eine Generalverweigerung sicher nicht immer probat.

Es ist kurios, dass, obwohl uns minorisierte Sprechpositionen zugewiesen werden, wir andauernd Angebote, zu sprechen, ablehnen müssen, wenn wir die Integrität unserer Forschung nicht gefährden wollen, sofern diese Forschung ohne ausbeutende Praxis und auf Augenhöhe stattfinden soll. Wer sich nicht an einer stark asymmetrischen Wertschöpfung aus Schwarzem Wissen beteiligen möchte, trifft auf keine besonders reichhaltige Auswahl. Schwarze Wissenschaffende haben zu jeder Zeit alternative Forschungsorte, Forschungsmöglichkeiten, Forschungsgruppen und Methoden geschaffen. Dies muss jedoch freiwillig geschehen und nicht aufgrund von Beschränkungen, die aus rassistischen Einstellungs- und Lehrpraxen erwachsen.

Es muss in einer Gesellschaft, die behauptet, strukturelle Gleichberechtigung zum Ziel zu haben, möglich sein, in der für das Forschen vorgesehenen Institution verbleiben zu können, ohne darin sowohl inhaltlich als auch methodisch der andauernden Nötigung zur Rechtfertigungsperformance ausgesetzt zu sein, hinsichtlich der Autorität über die eigene Kultur und Geschichte sowie über folgerichtige intersektionelle Beurteilungskriterien. Vorausgesetzte Dienstbarkeit und die Abwesenheit oder Unterordnung Schwarzer Eigeninteressen sollen freilich in jedweden kulturellen Studien, die in Deutschland vorgenommen werden, als Allererstes besprochen und als Anzeiger für Supremacy erkannt werden. Aus weißem Anspruchsgefühl (entitlement) und gleichzeitigem Lernen über die soziokulturellen Gründe für eben dieses Anspruchsgefühl erwächst eine vorübergehende Dissonanz, die regelmäßig Änderungsprozesse anzeigt und die nunmehr als Antrieb genutzt werden sollte für ein Handeln im Sinne gleicher Zugänge, eines umfassenderen Verständnis der realen Manifestierungen geisteswissenschaftlicher Fragekomplexe sowie für Aktionsformen, die es nicht nötig haben, sich dadurch am Leben zu erhalten, dass sie Exklusionstraditionen angestrengt fortbetreiben.

Schwarze Studien sind an Schwarzen Interessenslagen auszurichten und Ausschlüsse afroeuropäischer und afrikanischer Lehrender aus ihren eigenen geisteswissenschaftlichen Fachgebieten als Strukturfehler und Angriff auf historisches Wissen zu erkennen. Wollen wir eine Zukunft von Schwarzen Studien, die sich von Halbwissen, Umdeutungen und territorialer Inbesitznahme abhebt, ist eine Voraussetzung dafür, dass die Vermittlung von Wissen aus Erster Hand die Regel darstellt.

 

Noah Sow, Hamburg, 2014

 

[i]    Postkolonialität verstehe ich nicht als Behauptung, einen zeitlichen oder gesellschaftlichen Zustand vorzufinden, der koloniale Verhältnisse bereits hinter sich gelassen habe, sondern als gegenwärtigen Prozess, die Folgen kolonialer Aktivitäten zu begreifen, zu verhandeln und zu lehren.

[ii]  so geschehen an der UdK Berlin 2013, als ein weißer Tutor für die Einschätzung und Berichterstattung über die Lehre zweier Gastdozentinnen of Colour eingeteilt war -an sich schon skandalös genug-, und sich dann bei der Bereichsleitung beschwerte, dass während eines Vortrages im Seminar eine Dozentin ihn „angesehen“ hätte, während sie über Weißsein und weiße Realitäten als keine allgemeingültige Perspektive lehrte. Die Seminarleiterin wurde daraufhin seitens der Universität dazu angehalten, sich für diese Inhalte und Praxis zu rechtfertigen.

[iii]   Pressemitteilung des Referent_innenrat Humboldt Universität zu Berlin "Kritisches Hinterfragen wird an der HU jetzt polizeilich unterbunden" Bild entfernt., 11.2.2014 http://www.refrat.de/article/8765.html?1392145136 Sowie 'Wissen gegen Ignoranz“ Februar 2014 – HU Statement zur Intervention vom 10.02.2014 und anderen Vorkommnissen (Wissen gegen Ignoranz) via AK Uniwatch http://akuniwatch.wordpress.com/2014/01/31/februar-2014/

[iv] ...und wenn, sind sie ungemütlicher als zum Beispiel Amerikaner_innen, die jederzeit zugeben, dass dies hier nicht ihr Land ist, und die aus Mangel an kulturellen Codekenntnissen deutsche Liberalitätsperformances nicht sofort durchschauen.

[v]    Gleichstellungsbeauftragte an Hochschulen und Universitäten präsentieren ihr Verständnis ihrer Aufgabe(n):

http://gleichstellung.uni-saarland.de/index.php?id=14 :
„Die Gleichstellungsbeauftragte engagiert sich im Zusammenspiel vieler AkteurInnen für eine geschlechtergerechte Hochschulentwicklung an der Universität des Saarlandes.(...) Alle Maßnahmen zielen auf eine Erhöhung der Förderung zur Gleichstellung von Frauen und Männern an der Universität des Saarlandes.“
http://www.uni-saarland.de/fileadmin/user_upload/Campus/Service/Dienstl… (abgerufen am 10.11.2014)

http://www.uni-bielefeld.de/gleichstellungsbeauftragte/ :

„ Dabei geht es nicht nur um Personalpolitik, sondern auch um weiterführende Maßnahmen(...), die dazu beitragen sollen, die Strukturen so zu verändern, dass alle, Frauen und Männer, an der Universität Bielefeld entsprechend ihren Vorstellungen lernen und arbeiten können. (abgerufen am 10.11.2014)

http://www.hfbk-hamburg.de/de/hochschule/verwaltung/gleichstellungsbeau… :

„Die Gleichstellungsbeauftragte (...) koordiniert die Arbeit der Konferenz der lehrenden Frauen, die während des Semesters regelmäßig zusammentritt. Sie gibt dem Präsidium alle drei Jahre einen Überblick über den Stand der Verwirklichung der Frauenförderrichtlinie (...) Die Gleichstellungsbeauftragte ist bei Richtlinien zur Frauenförderung und Frauenförderplänen zu beteiligen. Bei Berufungs- und Personalauswahlverfahren stellt sie sicher, dass Frauen bei gleichwertiger Qualifikation bevorzugt eingestellt werden.“ (abgerufen am 10.11.2014)

Anm.: fill in the blanks (bzw. blancs) - finden Sie die fehlenden Diskriminierungsempfangsmerkmale und tragen Sie sie ein. Bitte tragen Sie auch den Nachweis der Qualifikation der Amtsinhabenden nach.

[vi]   Dossier Rassismus & Diskriminierung in Deutschland, Heinrich-Böll-Stiftung 2010, "Bildungsbenachteiligung von Kindern mit Migrationshintergrund durch soziale und ethnische Segregation und institutionelle Diskriminierung", von Christine Baur, S. 32 ff,
„Institutionelle Diskriminierung im Bildungs- und Erziehungssystem: Theorie, Forschungsergebnisse und Handlungsperspektiven“ von Mechthild Gomolla, 2008, http://heimatkunde.boell.de/2008/02/18/institutionelle-diskriminierung-… ,
„Deutsches Schulsystem benachteiligt Migranten mehrfach“, MIGAZIN, 16. Mai 2011,

      „Ein Entwicklungsland in der Antidiskriminierungspolitik“, über den fünften ECRI Bericht des Europarates, MIGAZIN, 26. Februar 2014

[vii] siehe: http://www.hfbk-hamburg.de/de/service/presse/presseinformationen/pressemitteilung/?tx_ttnews%5BpS%5D=1345200563&tx_ttnews%5Btt_news%5D=6305&tx_ttnews%5BbackPid%5D=56&cHash=419a7640ac4dd61eceb6dbfa70625f50 (abgerufen am 10.11.2014)      

Aus der Ankündigung zu einer „Black Box“ betitelten Tagung der HfBK Hamburg:

Die „Lampedusa“-Flüchtlingssituation wirft viele Fragen auf: Inwiefern ist sie als Wiederkehr historischer und aktueller Verflechtungen Hamburgs / Deutschlands / Europas mit dem „dunklen“ Kontinent zu verstehen ? Was sagen Experten aus historischer, juristischer, film- und kulturwissenschaftlicher Perspektive dazu? [mensch beachte, wer die 'Experten' sind] ->Vgl. Suchfunktion nach „dunklen“ und „black box“ in: http://www.hfbk-hamburg.de/fileadmin/user_upload/newsletter/archiv/2014/lerchenfeld_HFBK_nr22.pdf (abgerufen am 10.11.2014)

[viii] antillanisches Sprichwort

[ix]   Du Bois, W. E. B. The Souls of Black Folk. New York, Avenel, NJ: Gramercy Books; 1994
Die Auffassung der Autorin von 'double consciousness', dem 'doppelten Bewusstsein', ist die, dass jene nicht nur den [aus Überlebensnotwendigkeit auferlegten] Vorgang des sich selbst durch-die-'Augen'-der-Anderen-Mit'sehens' bedeutet, sondern dass sie das zusätzlich-sich-selbst-‚Sehen’ aus der eigenen Haltung heraus beinhaltet. Anstatt einer verzerrten oder veränderten Wahrnehmung versteht die Autorin double consciousness als eine zusätzliche Wahrnehmung und somit als Ressource. Intersektionelle Erfahrungen und vielfachkulturelle Leben führen zu triple, quadruple, quintuple consciousness usw., also zu multiplizierten und potenzierten Zugängen zu augmentierten Betrachtungs- und Gesellschaftsverständnissen.

[x]    Nur ein Beispiel: “The Futures of Black Studies – Historicity, Objectives and Methodologies, Ethics”, Konferenz in Bremen, 24-26 April 2014, organisiert von Sabine Broeck, Carsten Junker und Marie Löffler. http://www.bbs.uni-bremen.de/?page_id=268 (abgerufen am 10.11.2014)

[xi]   soziopolit(olog)ische Lebensweisheit™