Vorstellung Kommissionsbericht: "Perspektiven schaffen - Für eine humane und nachhaltige Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik"

Zwei Jahre lang hat die Kommission „Perspektiven für eine zukunftsgerichtete und nachhaltige Flüchtlings- und Einwanderungspolitik“ politische Handlungsempfehlungen erarbeitet, die am 11. Dezember präsentiert werden.

Perspektiven für Einwanderungspolitik
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Es muss ein neuer, belastbarer Konsens für eine nachhaltige Flüchtlings- und Einwanderungspolitik gefunden werden.

Zeit: 11.12.2017, 14:00 - 18:30 Uhr
Ort: Französische Friedrichstadtkirche, Gendarmenmarkt 5, 10117 Berlin

Weltweit gibt es rund 250 Millionen Migrantinnen und Migranten; weitere 65 Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht. Seit 2015 beantragten etwa 1,4 Millionen Flüchtlinge Asyl in der Bundesrepublik. Die großzügige Aufnahmepolitik und die überwältigende Willkommensgeste der Bevölkerung im Sommer 2015 - und danach - haben Deutschland in weiten Teilen der Welt beachtlichen Respekt und Aufmerksamkeit eingebracht. Gestiegen ist aber nicht nur die Zahl von Geflüchteten, sondern auch die Einwanderung nach Deutschland insgesamt. Deutschland gehört heute zu den wichtigsten Einwanderungsländern unter den OECD-Staaten. Dies bringt Herausforderungen für Staat und Gesellschaft mit sich, die eine nachhaltige Flüchtlings- und Einwanderungspolitik erfordern.

Die Bundesrepublik steht in der rechtlichen und moralischen Verantwortung, Geflüchteten humanen Schutz und Sicherheit zu bieten. Als große Wirtschaftsnation steht sie auch vor der Aufgabe, zukunftsfähige politische Handlungsmechanismen zur Gestaltung von Einwanderung zu entwickeln. Diese Herausforderung steigt angesichts tiefgreifender demografischer Veränderungen.

Es muss ein neuer, belastbarer Konsens für eine nachhaltige Flüchtlings- und Einwanderungspolitik gefunden werden: Ein Projekt für mehr als ein Jahrzehnt. Ein Projekt, das Ideen, Ressourcen und Bündnisse verschiedener gesellschaftlicher Akteurinnen und Akteure braucht. In diesem Sinne hat die Heinrich-Böll-Stiftung im Dezember 2015 die Fachkommission „Perspektiven für eine zukunftsgerichtete und nachhaltige Flüchtlings- und Einwanderungspolitik“ mit ausgewiesenen Fachleuten eingesetzt.

Nach zweijähriger intensiver Arbeit hat die Kommission politische Handlungsempfehlungen in den verschiedenen Politikfeldern der Flüchtlings-, Einwanderungs- und Integrationspolitik formuliert, die am 11. Dezember 2017 im Rahmen einer Pressekonferenz und einer Tagung der Öffentlichkeit vorgestellt und diskutiert werden.

U.a. mit:

  • Dr. Ellen Ueberschär, Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung
  • Prof. Rita Süssmuth, Präsidentin des Deutschen Bundestages a.D.
  • Prof. Petra Bendel, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • Dr. Carola Burkert, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
  • Sophia Wirsching, Brot für die Welt
  • Dr. Achim Dercks, stellvertr. Hauptgeschäftsführer Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
  • Filiz Polat MdB, Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
  • Günter Burkhardt, Geschäftsführer PRO ASYL
  • Barbara John, CDU, Vorstandsvorsitzende Paritätischer Wohlfahrtsverband Landesverband Berlin
  • Dr. Jan Schneider, Leiter des Forschungsbereichs beim Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR)
  • Hartmut Bäumer, Regierungspräsident a.D., Ministerialdirektor a.D.

Ausführliche Informationen zur Kommission sowie die bereits erschienenen Positionspapiere finden Sie hier.

» Programm

» Tagungsmappe zur Pressekonferenz am 11.12.2017

Kontakt & Anmeldung:
Anke Bremer
E-Mail: migration@boell.de
Telefon 030-285 34 240