Weshalb hält sich in Deutschland hartnäckig die Narration einer ethnonationalen Identitätspolitik? Wie kann der Blick auf die Geschichte das Narrative für die gegenwärtige Gesellschaft verändern, um eine kollektive Identität des „Deutschseins“ zu stärken? Wir und Ihr oder das neue Wir? Diesen und weiteren Fragen gingen wir in unserem Podcast aus der Böll. Fokus-Reihe nach.
Migration gehört seit jeher zur Geschichte der Deutschen. Denn Jahrhunderte lang sind sie selbst gewandert, ins russische Zarenreich oder nach Amerika. Das sind Erfahrungen, die auch in aktuellen Debatten um Flucht und Zugehörigkeit helfen können, sagt der Historiker Jan Plamper. Er hat das Buch „Das neue Wir“ verfasst. Wir befassen uns damit in diesem Podcast und beschäftigen uns darüber hinaus mit Begriffen wie „Plusdeutsche“ oder „Supervielfalt“. Auf der Suche nach einer gemeinsamen Identität für alle Deutschen hören wir außerdem kritische Stimmen, die Migrationsforscherin Naika Foroutan beispielsweise. Sie räumt einer einheitlichen Definition gegenwärtig wenig Erfolgschancen ein.
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Ein Podcast mit:
- Prof. Dr. Jan Plamper, Autor und Professor für Geschichte am Goldsmiths College, London
- Prof. Dr. Naika Foroutan, Direktorin des „Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung“ (BIM), Berlin
- Ferda Ataman, Journalistin, Autorin von "Ich bin von hier. Hört auf zu fragen!“, Berlin