Von Mölln bis nach Hanau: Erinnern heißt verändern Denkschrift Eine würdige Erinnerungskultur muss die Kontinuität rechter Gewalt in den Blick nehmen und Konsequenzen ziehen. Eine Denkschrift über die Praxis des Erinnerns als Mahnung zur Veränderung und über die Erfahrungen der migrantischen Selbstorganisation von Newroz Duman und Ibrahim Arslan. Von Newroz Duman und İbrahim Arslan
Hanau – und die fatale Konkurrenz zwischen Frauen- und Migrationspolitik Feministischer Zwischenruf Um tödlichen Rassismus in den Behörden zu überwinden, braucht es eine radikal veränderte, auf Vielfalt und Antidiskriminierung ausgerichtete Personalpolitik. In Berlin wurde diese von Frauenministerin Giffey und der SPD gerade blockiert. Von Ines Kappert
Die Pflicht zu schützen Statement Die Morde des rechten Terrors in Deutschland waren nie Einzelfälle. Doch mit den Schmerzen, die der Terror hinterlässt, werden Angehörige alleingelassen. Was sie in den dunkelsten Phasen ihres Lebens von uns benötigen, sind Empathie und bedingungslose Solidarität. Ein Statement der Redaktion. Von Mekonnen Mesghena
Über verschlossene Türen Kommentar Viele haben nach Hanau behauptet, die AfD habe mitgeschossen. Die AfD hat strukturellen Rassismus und die Diskursverschiebung nach rechts aber nicht erfunden. Über verschlossene Türen als alltägliche migrantische Erfahrung und über rassistisches Framing in den Medien schreibt Nima Sorouri in seinem Kommentar. Von Nima Sorouri
Systemversagen in den Sicherheitsbehörden: (Was) Haben wir aus dem NSU gelernt? Reflexion Mehmet Daimagüler ist Strafverteidiger und war Nebenklagevertreter im NSU-Prozess. Fast zehn Jahre nach der Selbstenttarnung des NSU und vor dem Hintergrund jahrelanger Bagatellisierung und mangelnder Aufarbeitung rechter Gewalt hinterfragt er, ob wir als Gesellschaft – und als Einzelpersonen – aus dem sogenannten NSU gelernt haben. Von Mehmet Gürcan Daimagüler
Rassismus bei der Polizei: „Die Dunkelziffer ist viel höher“ Interview Oliver von Dobrowolski ist Polizist – und geht öffentlich mit den Missständen in seiner Institution um. Ein Gespräch über Rassismus in Polizeistrukturen, Korpsgeist, eine mangelnde Fehlerkultur, das Verhältnis von Polizei und Justiz in Deutschland und darüber, wie die deutsche Polizei reformiert werden könnte. Von Oliver von Dobrowolski und Sarah Ulrich