Rückkehr nach Vietnam Image credits Wie sieht Deutschland aus, wenn man aus Vietnam kommt? Wie lebt man in Vietnam, wenn man aus Deutschland zurückkehrt? Wenn so viele Vietnames_innen in Deutschland waren und wieder zurückgegangen sind, sollte es nicht möglich sein, sich dem weit entfernten Land über ihre Erzählungen zu nähern? Und könnten uns ihre Erfahrungen nicht auch andererseits Auskunft über uns selbst geben? Eine Portraitreihe von Nguyen Phuong-Dan und Stefan Canham. Von Nguyen Phuong-Dan und Stefan Canham
Asian Film Festival Berlin: „Imagine(d) Kinships and Communities“ Kimiko Suda und Sun-ju Choi versuchen anhand des Beispiels des Asian Film Festival Berlin aufzuzeigen, auf welcher politischen, institutionellen, räumlichen und organisatorischen Basis Selbstorganisation und mediale Repräsentation von Asiatischen Deutschen in Deutschland, eingebunden in ein transnationales Netzwerk, sinnvoll und praktisch umsetzbar sein kann. Von Sun-ju Choi und Kimiko Suda
Glückauf der Kyopos – 50 Jahre koreanische Arbeitsmigration in Deutschland In den 1960er und 1970er Jahren kamen infolge eines bilateralen Programms zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Südkorea knapp 8.000 koreanische Bergleute nach Deutschland. Die dahinterliegenden vielfältigen Migrationsgeschichten brauchen Öffentlichkeit und Anerkennung. You Jae Lee hat einige von ihnen portraitiert. Von You Jae Lee
Dinge, die nahezu nebenbei geschehen Der Künstler Dan Thy Nguyen schreibt über seine Überzeugung, dass der gefühlte und zugeschriebene Zustand des Fremdseins überwunden werden muss, um eigenständig existieren zu können. Von Dan Thy Nguyen
„Wenn ich jetzt zurückblicke, hat es sich gelohnt“ Krieg und Flucht sind einschneidende Erlebnisse im Leben von Kim Ch'ang-sŏn, der 1977 nach Deutschland kam. Ein Gespräch über Herausforderungen, transnationale Netzwerke und positives Denken. Von You Jae Lee
„Mit diesem Geld wird meine Familie diesmal ausgiebig Reis essen können" Lee Mun-sam stammt aus einfachen Verhältnissen und entscheidet sich 1965 bewusst für Deutschland als Ausbruch aus der Armut. Er findet, dass hier ein "gutes" Leben möglich ist. Von You Jae Lee
„Hier bin ich ewiger Wanderer“ Kim Gŭn-ch’ŏl gehört zu den ersten Bergarbeitern, die 1963 aus Korea kamen. Trotz eines engagierten Lebens kommt er zu dem Schluss, dass er seinen Weg nach Deutschland bereut. Dabei geht es vor allem um die Macht des Unausgesprochenen. Von You Jae Lee
Ethnisiert ≠ identifiziert. Kleine Erzählung über Zuschreibungen und Umgangsstrategien Die Wirkmächtigkeit von "Ethnizität" als alltägliches Interaktions- und Denkmuster ist ungebrochen. Dabei ginge es auch anders. Carmen Wienand über die Möglichkeit, sich selbst zu definieren. Von Carmen Wienand
Eigentlich stellte ich mir alles einfacher vor Identitätszwang wird von Menschen gesetzt und kann von ihnen auch aufgehoben werden, sofern er erkannt und kritisiert wird. Trang Thu Tran schreibt über konstruierte Dualismen, deren Grenzen ständig überschritten und zugleich immer wieder neu gesetzt werden und die es zu überwinden gilt. Von Trang Thu Tran
Zweite Generation: Vom Musterschüler-Image zur Selbst-Repräsentation Im November 2010 fand im Rahmen der Vortrags- und Diskussionsreihe „Vietnamesische Diaspora and Beyond“ im Berliner Hebbel-Theater ein Gespräch über vietnamesisch-deutsche Communities, zweite Generation und differente Migrationserfahrungen statt. Der Kurator Kien Nghi Ha lud dazu die Schriftstellerin Pham Thi Hoai, die Journalistin Uta Beth, die Autorin Anja Tuckermann und die Rechtsanwältin Petra Schlagenhauf als Podiumsgäste ein. Von Kien Nghi Ha