Frauen in Afghanistan: "Ihnen gehört jede Zeile, die ich schreibe" Interview In dem zweisprachigen Gedichtband "Ich habe den Zorn des Windes gesehen" schreibt die Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Mariam Meetra über den Verlust von Heimat und die Widerstandskraft afghanischer Frauen. Warum sie ihnen jede Zeile widmet, die sie schreibt, erzählt sie im Interview. Von Safiye Can und Hakan Akçit
„Wir dürfen als Gesellschaft nicht demokratiefaul werden“ Interview In der deutschen Theaterlandschaft wird das Thema Diversität nach wie vor zu selten als Chance begriffen. Im Gespräch mit Elizabeth Blonzen plädiert die Dramaturgin, Schauspielerin und Regisseurin Antigone Akgün dafür, Diversität nicht nur als Aufgabe zu sehen, die „abgehakt“ werden muss.
„Von den Rändern auf die Mitte schauen“ Interview Theater sind auf die Perspektiven der sogenannten Anderen angewiesen, wenn sie nicht irrelevant werden und ihre moralische Autorität verlieren wollen, sagt der Autor Necati Öziri. Wie man sie für alle zugänglicher machen kann, diskutiert er im Gespräch mit Elizabeth Blonzen.
Vielfalt ist kein Drama Band 21 Der Theaterbetrieb definiert sich selbst als weltoffen, tolerant und multiperspektivisch. Doch wenn man genauer hinschaut, dann werden alte Strukturen sichtbar, die die Herausbildung von Gleichberechtigung und Safe Spaces erschweren.
„So wird Kunst zu einer Sprache, die überall gesprochen wird“ Interview Rahulla Torabi ist bildender Künstler und kam in seinem 17. Lebensjahr aus Afghanistan nach Deutschland. Im Zwischenraum für Kunst spricht er über die verbindende Kraft von Kunst, seine Faszination für Geschichten und erzählt, warum er fast wunschlos glücklich ist. Von Safiye Can und Hakan Akçit
Weil ich dich eigentlich liebe, Hanau Nouha El Jazouli ist Stadtschulsprecherin in Hanau und engagiert sich in der Bildungsinitiative Ferhat Unvar. Zum Zeitpunkt des Anschlags war sie 12 Jahre alt. In ihrem lyrischen Text reflektiert sie, wie der Anschlag ihr Leben und die Stadt verändert hat. Von Nouha El Jazouli
Du musst in einem Februar frieren Das Gedicht von der Künstlerin Tanasgol Sabbagh erinnert uns daran, dass auch fünf Jahre nach Hanau die Erinnerung unausweichlich bleibt: In jedem Blick, in jedem Gespräch, in den Strukturen, die uns umgeben – gegen das Vergessen, gegen das Verdrängen. Von Tanasgol Sabbagh
ein gedicht namens Charlotte Ein Name ist nicht nur ein Wort – er trägt Erinnerung, Identität und ein versprochenes Morgen. Doch was bleibt, wenn Namen verwaltet, Leben ausgelöscht und Geschichte in Datenbanken entmenschlicht wird? Eine lyrische Spurensuche von Temye Tesfu. Von Temye Tesfu
Fünf Jahre Gegenwart Dossier Der rassistische Anschlag in Hanau jährt sich am 19. Februar 2025 zum fünften Mal. Das Dossier vereint Stimmen gegen das Vergessen und für eine solidarische Erinnerungskultur, die die Perspektiven der Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt ins Zentrum stellt.
Die Pflicht, die Stimme zu erheben Interview Der Vater von Vlore Krug kam 1970 als Gastarbeiter aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Deutschland. Als 1992 bei einem rassistisch motivierten Mordanschlag sein Freund Sadri Berisha getötet wurde, war sie gerade 12 Jahre alt. Im Interview spricht sie über Erinnerung und Pluralismus, ihr Kinderbuch „Feenritter“ und über die Pflicht, die Stimme gegen Rassismus zu erheben. Von Safiye Can und Hakan Akçit