Editorial Dossier Öffnung der Hochschule - Chancengleichheit, Diversität, Integration Werden unsere Hochschulen ihrer Verantwortung für die Zukunft unserer Gesellschaft gerecht? Dazu müssten sie sich auch für junge Menschen aus nichtakademischen Schichten mehr öffnen. Das Dossier identifiziert Hürden sowie Maßnahmen zu ihrer Überwindung.
Dossier Öffnung der Hochschule - Chancengleichheit, Diversität, Integration Werden unsere Hochschulen ihrer Verantwortung für die Zukunft unserer Gesellschaft gerecht? Dazu müssten sie sich auch für junge Menschen aus nichtakademischen Schichten mehr öffnen. Das Dossier identifiziert Hürden sowie Maßnahmen zu ihrer Überwindung.
Muslimische Gemeinschaften zwischen Recht und Politik Das Dossier analysiert die rechtlichen Herausforderungen und religionspolitischen Positionen und zeigt Wege und Übergangslösungen für die baldige Integration muslimischer Gemeinschaften auf. pdf
Unterwegs mit Ahmed aus Kreuzberg – Erfahrungen aus dem Berliner Mentoring Projekt „Nightingale“ Catherine Morawitz schildert ihre Erfahrungen mit ihrem jungen Mentee Ahmed aus Kreuzberg. Ihr Bericht verdeutlicht das große Potential von Mentoringprojekten für Migrantenkinder und Jugendliche und macht zudem deutlich, wie wertvoll Mentoringbeziehungen für beide Seiten sein können.
„Seid ihr echt so?!“ – Im Gespräch mit Jugendlichen über lesbische, schwule, bisexuelle und transgeschlechtliche Lebensweisen Das Team von ABqueer e.V. berichtet von seinen Aufklärungsveranstaltungen an Schulen über homosexuelle, bisexuelle und transgeschlechtliche Lebensweisen. Es sieht kaum Unterschiede zwischen den Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund: Alle besitzen eine homophobe Grundhaltung, aber auch viel Neugier und eher geschlechtsspezifische Zugangsweisen in Bezug auf Themen wie Sexualität und Geschlechterrollen.
Wer hat einen „Migrationshintergrund“? Über den verwirrenden Umgang mit diesem Begriff Safter Çinar argumentiert hingegen für die Notwendigkeit einer bundesweit einheitlichen Definition sowie Erfassung des Migrationshintergrunds auch für die dritte Generation, um die existierenden strukturellen Blockaden und Diskriminierungen in der Bildungs- und Arbeitsmarktintegration überprüfbar zu machen.
Das Partizipations- und Integrationsgesetz für Berlin Das Gesetzesvorhaben für ein Partizipations- und Integrationsgesetz in Berlin hat bereits vor Entwurfsvorlage erhebliche öffentliche Kontroversen ausgelöst – insbesondere die angeblich geplante „Einstellungsquote“ für Menschen mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst wurde vielfach diskutiert und kritisiert.
Erfolgreiche MigrantInnen und Pioniergeist Ulrich Raiser begründet die Berliner Entscheidung, dass im Sinne einer Politik der gesellschaftlichen Inklusion die dritte Generation nicht mit einem Migrationshintergrund versehen wird und die kulturelle und soziale Diversität als Aushandlungsprozess zwischen gleichberechtigten StaatsbürgerInnen verstanden werden muss.
Lebenswelten türkischer Migrantinnen der dritten Einwanderergeneration Yeliz Gölbol untersucht Selbstwahrnehmungen und Handlungsmuster türkischstämmiger AkademikerInnen in Bezug auf Bildung, Erziehung und Identitätsfindung und zeigt auf, wie sich diese in ihren Interviews fernab der gängigen Klischees und Stereotypen über die „türkische Migrantin“ der vermeintlich „verlorenen dritten Generation“ darstellen.
Wie viele Generationen dauert Integration? Wie Begriffe unser Bild von Gesellschaft prägen Jutta Aumüller diskutiert die sozialwissenschaftliche Entwicklung des Generationsbegriffs in der Migrationsforschung und zeigt auf, dass das Konzept bezogen auf die dritte Einwandergeneration in Deutschland ein geringes Erklärungspotential besitzt. Stattdessen tragen soziokulturelle Milieustudien den sich ausdifferenzierenden Lebensstilen von MigrantInnen besser Rechnung.