Zugezogen, Ostdeutsch? Postmigrantische Perspektiven auf die Wiedervereinigung Kommentar Migration war im Osten wie im Westen ein fester Bestandteil der gesellschaftlichen Entwicklung. In den allermeisten Erzählungen über die ostdeutsche Gesellschaft vor und nach der Wiedervereinigung finden die Perspektiven von Migrant*innen, ehemaligen Vertragsarbeiter*innen und BiPoC-Communities dennoch nach wie vor auffallend wenig Beachtung. Von Bich Tran
"Seitdem ich denken kann, will ich Bücher schreiben" Interview Der Autor und Theatermacher Gerasimos Bekas spricht im Interview mit Safiye Can und Hakan Akçit über seinen Debütroman „Alle Guten waren tot“, darüber welche zentrale Rolle die Dekonstruktion von Identitätsfragen darin einnimmt und über sein Leben zwischen Berlin und Athen. Von Safiye Can und Hakan Akçit
„Die Realität der ostdeutschen Migrationsgesellschaft wird zu wenig benannt“ Interview Ostdeutschland ist eine Migrationsgesellschaft. Trotzdem fehlen, 30 Jahre nach der Wende, im kollektiven Gedächtnis noch immer die Perspektiven der (ehemaligen) Migrant*innen und Vertragsarbeiter*innen der DDR. Migrationsforscherin Noa K. Ha erklärt, warum das so ist. Von Sarah Ulrich
Eine demokratische Gesellschaft kann nur Bestand haben, wenn wir sie verteidigen Interview Ein Gespräch mit der Autorin und Bloggerin Rasha Khayat über Identität, Zugehörigkeit und Ankommen und die Rolle von Kunst und Literatur in verstörenden und turbulenten Zeiten. Von Hakan Akçit und Safiye Can
Jüdische Lebenswelten und die Notwendigkeit integrativer politischer Bildung Die Anthropologin Dani Kranz beschreibt, welche Problematiken mit dem Sprechen über jüdische Lebenswelten einhergehen und was politische Bildung leisten muss, um den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Von Dani Kranz
Ausstellung: Atelier Identity vom 26. Mai bis 14. Juni Die Heinrich-Böll-Stiftung hat drei Illustratorinnen gebeten, sich künstlerisch mit ihren von persönlichen Erfahrungen beeinflussten kulturellen Identitäten auseinanderzusetzen.
Der Terror von München, der nicht so recht ins Bild passt Bis heute ist eine Verständigung darüber ausgeblieben, welche Ungeheuerlichkeiten sich in München wirklich abgespielt haben. Als sei die Lage zu verworren - und damit unbrauchbar für eine politische Debatte, die immer weniger Zwischentöne duldet. Von Dennis Mehmet
„Identity is more than just what we think of ourselves. It is also what others see in us.” Gary Younge spricht im Videointerview über Identitätspolitiken in Europa und im transatlantischen Vergleich. Von Julia Brilling und Cornelia Hinterschuster
Einblicke in das Korsett – Erfahrungen einer Neu-Deutschen Meine bis zum Studium problemlose Existenz als selbstverständlicher Teil der deutschen Gesellschaft, die bis dahin weder von meinen Eltern noch von der Schule in Frage gestellt wurde, sollte an der Universität plötzlich eine zu hinterfragende Rolle spielen.