„Es geht mir nicht um Provokation, ich will Denkgrenzen auflösen“ Serdar Somuncu, deutsch-türkischer Schauspieler, Schriftsteller und Musiker. geht es in seinem künstlerischen Werk insbesondere um die Auflösung von einengenden Denkstrukturen und starren Zuschreibungen. In einem Gespräch über Identität & Selbstverständnis, Integrationspolitik und den eigenen Weg reflektiert er die eigene Verortung als Künstler in einer multikulturellen Einwanderungsgesellschaft. Er zeigt, wie über die Mittel der Irritation, Dekonstruktion, Differenzierung und dem Verwischen von Grenzen neue Denkfiguren in einer vielfältigen Gesellschaft entstehen können.
Identität und Integrität in der türkisch-deutschen Migrationsliteratur Yasemin Dayioglu, DAAD-Lektorin an der Abteilung für Deutsche Sprache und Literatur der Istanbul Universität, wirft einen Blick auf lebensweltliche Inszenierungen von Identitäten der Dritten Generation wie in der Online Community vaybee! und geht in ihrem Beitrag der Frage nach, inwiefern die Attribute Identitätsproblematik und Hybridität auf türkisch-deutsche Migrationsliteratur in ihren jeweiligen Etappen zutreffen. Sie macht auf alternative Kategorien und Analyseverfahren, vor allem den Begriff Integrität und die damit verbundenen Anerkennungskonflikte in der Literatur aufmerksam.
Zuwanderung und Zugehörigkeitsgefühl –Teilhabe und Partizipation von MigrantInnen in Deutschland Über die Integration von Minderheiten, AusländerInnen, MigrantInnen, Menschen mit Migrationshintergrund oder der ersten, zweiten und dritten Generation wurde von vielen schon vieles gesagt. Ich frage mich deshalb, was ich zu der Debatte Neues beitragen könnte.