„Eine Demokratie muss alle repräsentieren“ Interview Ryyan Alshebl flüchtete 2015 aus Syrien nach Deutschland – seit April ist er Bürgermeister der schwäbischen Gemeinde Ostelsheim. Mit Zonya Dengi spricht er über seine Entscheidung, als junger und geflüchteter Mensch in die Kommunalpolitik zu gehen, über aktuelle Herausforderungen vor Ort und die Frage, warum in einer Demokratie alle repräsentiert werden müssen. Auftakt unserer Portraitreihe zur Vielfaltsstudie. Von Zonya Dengi
Widerstand gegen Racial Profiling und Polizeigewalt in Deutschland Hintergrund Seit dem Mord an George Floyd wird auch in Deutschland vermehrt über rassistische Polizeigewalt gesprochen. Was unter Racial Profiling zu verstehen ist, welche antirassistischen Widerstände es dagegen gibt und inwieweit Polizeistudien zur Lösung des Problems beitragen können, diskutiert die Sozialwissenschaftlerin Bafta Sarbo. Von Bafta Sarbo
Verflechtungen von Sprache, Macht und Rassismus: Wie Sprache Wirklichkeit schafft Analyse Worte können wie ein schleichendes Gift sein, schrieb Victor Klemperer bereits 1947. Die Initiative „N-Wort stoppen“ setzt sich seit 2019 dafür ein, rassistische Sprache aus dem deutschen Sprachgebrauch zu verbannen und klärt über den Zusammenhang zwischen Sprache, Macht und Rassismus auf. Von Initiative N-Wort Stoppen
„Wir müssen in allen Bereichen vertreten sein, mitverhandeln und mitgestalten“ Interview Awet Tesfaiesus ist die erste Schwarze Bundestagsabgeordnete. Sie engagiert sich seit Langem in der Flüchtlingsarbeit, für Chancengleichheit und Antidiskriminierung. Inwiefern Fragen zu Identität und Zugehörigkeit ihre Arbeit beeinflussen und was sich in den letzten 20 Jahren für die Schwarze Community in Deutschland verändert hat, erläutert sie im Interview. Von Mehret Haile-Mariam
Empowerment-Raum für Schwarze Frauen* Interview Seit 2020 bietet die Hamburger Empowerment Plattform „Our Journey Beyond“ Schwarzen Frauen* einen Raum für Vernetzung, Austausch und Selbstfürsorge. Über die Bedeutung solcher Räume für die Schwarze Community und damit verbundene Herausforderungen sprechen die Gründer*innen im Interview. Von Meron Mekalya Tadesse
Editorial „Schwarz in Deutschland" Über die Geschichte, Lebensrealitäten, Interessen und Kämpfe von Schwarzen, afrikanischen und afrodiasporischen Menschen in Deutschland wird nach wie vor wenig gesprochen. Die Sichtbarmachung Schwarzer Menschen und ihrer Erfahrungen ist aber nicht nur wichtig für den Kampf gegen Rassismus, sondern auch ihre soziale, politische und ökonomische Gleichberechtigung. Von Mehret Haile-Mariam
Schwarz in Deutschland Dossier Seit mehr als 400 Jahren leben Schwarze Menschen in Deutschland. In der öffentlichen, politischen und akademischen Wahrnehmung bleiben sie jedoch weitgehend unsichtbar. Das Dossier umfasst zahlreiche Beiträge Schwarzer Autor*innen, die sich den Lebensrealitäten, Kämpfen und Zukunftsperspektiven der Schwarzen Community in Deutschland widmen.
Schwarz und migrantisch in Ostdeutschland: Stark bleiben als Überlebensstrategie Bericht Ostdeutsch, migrantisch, Schwarz: Simone Cristina Tristao Adao lebt seit über 10 Jahren in Ostdeutschland. Perspektiven wie ihre sind selten Teil der Diskurse über „den Osten“. In ihrem Beitrag schildert sie die Herausforderungen, die ihr als Schwarze Migrantin im Studium und Alltag begegnen und zeigt auf, wie eine inklusive und gerechte Gesellschaft aussehen kann. Von Simone Cristina Tristao Adao
Sichtbar werden – Schwarze Lebensrealitäten und Initiativen in Ostdeutschland Kommentar Schwarz und ostdeutsch: Für Laura Schrader bedeutet das eine Geschichte zu haben, die es offiziell in der DDR nicht geben durfte. 2017 gründete sie mit anderen BIPoCs die "(un) Sichtbar – BIPoC Initiative". Warum die Forderung nach mehr Sichtbarkeit ein zentrales Element Schwarzen Engagements ist, beschreibt sie im Text. Von Laura Schrader
„Schwarzsein ist politisch“ Hintergrund Wo liegen die Anfänge der deutschen Schwarzen Bewegung und wie wird Schwarzer Aktivismus heute ausgestaltet? Saba Kidane untersucht in ihrer Forschung das Selbstverständnis Schwarzer Aktivist*innen und skizziert unterschiedliche Handlungsstrategien in ihrer politischen Praxis. Von Saba Kidane