Wir müssen die Narrative ändern Die Art und Weise, wie wir in Deutschland über Israel und Palästina sprechen, ist geprägt vom Narrativ der „Zwei Seiten“. Dadurch entsteht ein Lagerdenken, bei dem Menschenleben gegeneinander ausgespielt werden. Joana Osman plädiert dafür, dieses Narrativ zu durchbrechen. Von Joana Osman
Gleichzeitigkeit aushalten: Was der deutsche Diskurs von der demokratischen Zivilgesellschaft Israels lernen kann Zivilgesellschaftliche Akteur*innen in Israel, wie die jüdisch-arabische Grassroot-Initiative "Standing Together", setzen auf Solidarität und Empathie für beide Seiten. Ein Ansatz, der auch den deutschen Diskurs bereichern könnte. Von Maja Sojref
Was noch zu sagen bleibt Was bleibt noch zu sagen, nach fast einem Jahr Entmenschlichung, Krieg und einem Diskurs, dem die Universalität des humanistischen Gedankens abhandengekommen ist? Lena Gorelik denkt über diese Frage sowie Verbindungen und Freundschaften nach, die über vermeintliche Lager hinweg halten. Von Lena Gorelik
Eine Einordnung der Debatten um die Begriffe Antisemitismus, Apartheid, Genozid und Zionismus Im aktuellen Diskurs über Israel und Palästina werden juristisch definierte und politisch aufgeladene Fachwörter wie Genozid, Apartheid, Kolonialismus, Zionismus und Antisemitismus zu Kampfbegriffen. Doch was bedeuten die Begriffe genau, und wie lässt sich ihre Verwendung im Diskurs einordnen? Kristin Helberg unternimmt eine Versachlichung. Von Kristin Helberg
„Ich erkenne mein Land nicht wieder!“ Viele Menschen, insbesondere Muslim*innen, fühlen sich durch die Reaktionen von deutschen Medien und Politiker*innen seit dem 7. Oktober 2023 zunehmend entfremdet. Patrick Möller analysiert anhand von Medienberichten, Social Media Beiträgen und Interviews mit Expert*innen die Herausforderungen, die sich für die deutsche Migrationsgesellschaft daraus ergeben. Von Patrick Möller
Menschlichkeit statt Dogmatismus Während in Gaza Menschen sterben und in Israel Angehörige um den Verbleib der Geiseln bangen, werden in Deutschland seit dem 7. Oktober polarisierte, undifferenzierte und dogmatische Debatten geführt. Was fehlt: Ein moralischer Kompass, der sich an Menschlichkeit und Menschenrechten orientiert. Von Hakan Akçit
Zionismusforschung und postkoloniale Perspektiven: Ein möglicher und fruchtbarer Dialog Von einer Verknüpfung der Zionismusforschung mit den Postcolonial Studies würden beide Disziplinen profitieren. Von ihr können Impulse ausgehen für einen gemeinsamen Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus. Von Stefan Vogt
Täterschuld und Schuldumkehr: Das Verhältnis der Deutschen zu Israel Einige linksliberale Intellektuelle vertreten die Meinung, dass in Deutschland aufgrund einer Täterschuld keine Kritik an Israel möglich sei. Lothar Probst ist der Meinung, dass stattdessen eine Schuldumkehr stattgefunden habe. Von Lothar Probst
Palästinenser*innen in Deutschland: Tabus brechen und Traumata thematisieren In Deutschland lebt die größte palästinensische Gemeinschaft Europas. Die meisten von ihnen verfügen in ihrer Familiengeschichte über mehrfache Vertreibungserfahrungen. Ausgehend von ihrer Dissertation, untersucht Sarah El Bulbeisi wie sich dabei Tabu und Trauma über Generationen hinweg bedingen. Von Sarah El Bulbeisi