Nach dem Anwerbestopp: Das Rückkehrhilfegesetz von 1983 Essay Nachdem jahrzehntelang Arbeitskräfte aus dem Ausland angeworben worden waren, verhängte die damalige Bundesregierung 1973 einen Anwerbestopp. Zehn Jahre später sollte das Rückkehrhilfegesetz dafür sorgen, dass die Gastarbeiter*innen Deutschland wieder verließen. Hakan Akçit zeichnet die damaligen politischen Entwicklungen und Debatten nach, die viele Parallelen zu heutigen Diskursen aufweisen. Von Hakan Akçit
Der Krieg im Sudan: Schon vergessen? Analyse Die gewaltsamen Auseinandersetzungen im Sudan haben seit April 2023 zu erheblichen Vertreibungen und großer Not der Zivilbevölkerung geführt. Trotzdem wird die humanitäre Krise in der europäischen Öffentlichkeit kaum thematisiert. Eine Analyse der Ursachen und Folgen des Konflikts und der dadurch ausgelösten Fluchtbewegungen. Von Marcus Engler
Migration und Klassismus: "Mein Wohnort war ein Politikum" Interview Betiel Berhe ist Ökonomin und Aktivistin. In ihrem kürzlich erschienenen Buch "Nie mehr leise. Die neue migrantische Mittelschicht" zeigt sie anhand ihrer eigenen und anderer Lebensgeschichten die Zusammenhänge zwischen Migration, Rassismus und Klassismus auf, die sie im Interview erläutert. Von Safiye Can und Hakan Akçit
Weltflüchtlingstag 2023: Verantwortung lässt sich nicht abschieben Kommentar Der Weltflüchtlingstag ist ein guter Tag, um uns einen Überblick über die brutale Realität an unseren EU-Außengrenzen zu verschaffen. Wir können uns der Verantwortung für Humanität nicht entziehen oder Verantwortung auslagern. Von Neda Noraie-Kia
Das drohende Ende des Flüchtlingsschutzes in Europa – Die GEAS-Reform und ihre Folgen Analyse Die EU-Innenminister:innen beraten über die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems, wodurch Grenzverfahren und Inhaftierungen von Schutzsuchenden an den EU-Außengrenzen drohen. Der Historiker Sascha Schießl analysiert die geplante Reform und warnt vor einer faktischen Abschaffung des Rechts auf Asyl. Von Sascha Schießl
Widerstand gegen Racial Profiling und Polizeigewalt in Deutschland Hintergrund Seit dem Mord an George Floyd wird auch in Deutschland vermehrt über rassistische Polizeigewalt gesprochen. Was unter Racial Profiling zu verstehen ist, welche antirassistischen Widerstände es dagegen gibt und inwieweit Polizeistudien zur Lösung des Problems beitragen können, diskutiert die Sozialwissenschaftlerin Bafta Sarbo. Von Bafta Sarbo
Schwarz und migrantisch in Ostdeutschland: Stark bleiben als Überlebensstrategie Bericht Ostdeutsch, migrantisch, Schwarz: Simone Cristina Tristao Adao lebt seit über 10 Jahren in Ostdeutschland. Perspektiven wie ihre sind selten Teil der Diskurse über „den Osten“. In ihrem Beitrag schildert sie die Herausforderungen, die ihr als Schwarze Migrantin im Studium und Alltag begegnen und zeigt auf, wie eine inklusive und gerechte Gesellschaft aussehen kann. Von Simone Cristina Tristao Adao
Sichtbar werden – Schwarze Lebensrealitäten und Initiativen in Ostdeutschland Kommentar Schwarz und ostdeutsch: Für Laura Schrader bedeutet das eine Geschichte zu haben, die es offiziell in der DDR nicht geben durfte. 2017 gründete sie mit anderen BIPoCs die "(un) Sichtbar – BIPoC Initiative". Warum die Forderung nach mehr Sichtbarkeit ein zentrales Element Schwarzen Engagements ist, beschreibt sie im Text. Von Laura Schrader
Plötzlich hatten wir eine afrodeutsche Geschichte: Die Rolle der Schwestern Diek Hintergrund Seit mehr als 400 Jahren leben Schwarze Menschen in Deutschland, trotzdem sind ihre Geschichten und Schicksale weitestgehend unerforscht. Historikerin Katharina Oguntoye gibt einen seltenen Einblick in die Geschichte der afrodeutschen Familie Diek, die heute in fünfter Generation in Deutschland lebt. Von Katharina Oguntoye
Rechtsstudie: Zusammenfassung der Ergebnisse In Kürze Die Rechtsstudie "Das Recht zu schützen" untersucht die rechtlichen Möglichkeiten für die Aufnahme von Schutzsuchenden von Städten und Kommunen im föderalen Mehrebenensystem. Hier werden die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst. Von Dr. Helene Heuser